Die Killergurke ist wie so oft, ein zu unrecht ins kriminelle Abseits gedrängtes Strauchgemüse.
Von klein auf an der Mutterpflanze hängend, war es nicht leicht für sie, mit den Geschwistern in Harmonie die Lebenssäfte des Stammstrauches in Eintracht zu ergattern.
Schon früh musste sie daher lernen, den Blattschatten und den osmotischen Druck nutzend, zur richtigen Zeit den Wärmestrahl der Sonne zum sengenden Verderben für manche Geschwistergurke zu verwenden.
Die Mitgurken resignierten und so wuchs die Gurke ohne Liebe und Bestand rascher als alle anderen, da diese freiwillig die Hauptnahrungsleitung freigaben.
Was wäre Wunder, wenn sie nicht schon in der Vorerntezeit als eine der ersten vom Landwirt/in vom Strauch gepflückt worden wäre.
Tatsache ist jedoch, dass über den weiteren Verbleib keine Daten vorliegen.
Die Mähr der Killergurke nahm in der Gemeinde Fraham (Bezirk Eferding, Oberösterreich)Ihren Ausgangspunkt und hat sich nach rascher Intervention von Brüsseler Verhörspezialisten präzise lokalisieren lassen.
Die rückwirkend festgestellten, möglicherweise doch härter als geplanten angewendeten Stockschläge und Elektroschocks an den involvierten slowakischen Saisonarbeitern, ließen nach kurzer Zeit zweifelsfrei jeglichen Verdacht einer militanten terroristischen ÖKO-Keimzelle entkräften.
Nachdem dem Landwirt Franz H., auf dessen Gurkenfeld das Drama seinen Lauf nahm, via Soforterlass ein Verkauf seiner Produkte und Streichung sämtlicher Fördergelder auf 10 Jahre (EU-Mindeststrafe für unbeabsichtigtes Inverkehrbringen von möglicherweise zu vorsätzlicher Schädigung an Sachen, Leib und Leben neigenden Gemüses)auferlegt worden war, lobte dieser das rasche Eingreifen der Europol und war froh noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein.
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