Das Battlen in der Musik ist eine alle Kulturen und Zeiten übergreifende Tradition. Verwiesen sei hier etwa auf diese Singjodelwettbewerbe mancher grönländischer Frauen, die sitzen einander gegenüber und singen sich die ganze Zeit an, aber so richtig derbe Sachen, so 'deine Fut stinkt, du solltest einen Lappen Seehundfell davornähen' 'Würd ich gerne machen, aber der letzte Seehund ist gerade in deiner Möse verschwunden...' und wer von den beiden zuerst lacht oder keine Luft mehr hat, hat verloren. Oder die zauberischen Werbegesänge der Lao, bei denen sich ein Liebespaar stundenlang in gespielter Spröde und Begehr im Wechsel zu den Klängen der Khene beharkt. Troubadourwettsingen, François Villon encounters Charles d'Orleans, unsere Sängerkriege, Heine nennt Platen einen Arschficker, der Heine einen Judenlümmel, Pegasus unterster Stall mein Lieber, HugoWolfhatJohannesBrahmsgefickt, da war das Ende von weg. Und jetzt also halt Battlerap, die ultimative Force direkt aus deinem Game Cube.
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