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Kein Keks schrieb am 1.9. 2008 um 02:49:07 Uhr über

Kekswichsen

Wer hat denn davon noch nicht gehört?
Aber wer hat es denn überhaupt schon mal gemacht?

Die Regeln sind ja mal unklar.

Viele sagen ja, wer am weitesten entfernt trifft, hat verloren. Ist ja aber doof. Erstens muss man sich die Mühe machen, eine Markierung als Mindestabstand zu ziehen, dann sich überlegen: Gilt die Markierung für die Füße (dann beugen sich wohl alle darüber, voll doof) oder darf kein Körperteil darüber ragen *g* (aber wie will man das kontrollieren?!). Tja, und am Ende rennt dann jemand mit dem Maßband rum, und checkt erstmal, und wenn's auf Millimeter ankommt, muss man noch streiten, ob die Auftreffstelle oder der verlaufene oder (z. B. bei Holzoberfläche) eingezogene Fleck gilt usw.. Und wer größer ist, dessen Ding hängt auch höher, der kann daher auch weiter, hat aber auf Kurzdistanz evtl. Zielprobleme - wer setzt sich da durch, die langen oder die kurzen (Körperlänge jetzt, klar, ne?). Und wann gilt der Keks als getroffen? Etwa schon, wenn man nur einen kleinen Tropfen mit dem Finger schnippt? Fingerschnippen verboten? Wie prüfen, wenn die Finger doch direkt am Rohr sind? Oder man den Schwanz als »Schleuder« benutzt, wie beim Pisseabschütteln? Nee, nee, so geht das doch nicht.

Dann doch lieber die Regel, wer zuletzt kommt, darf essen. Ist doch auch psychologisch viel wirksamer. Und in der Praxis sehr einfach. Es gibt keinen Mindestabstand, jeder kann wie's ihm passt voll draufhalten. Wer sich voll entspannen kann und mit sich und der Gruppe im Reinen ist, kommt verdientermaßen schnell. Auch Leute, die verdientermaßen ein gutes Leben führen, können beispielsweise an ihre Freundin denken und kommen schnell. Bestraft werden die faulen, oft auch körperlich unsportlichen, nervösen Looser, die, die auch auf Klo häufig in die geschlossene Kabine gehen, die schlechten Kameraden, die nicht eins mit der Gemeinschaft sind, und deshalb auch beim Abspritzen »klemmen«. Diese Schlaffis und Feiglinge, die auch sonst gerne wollen aber selten können, wenn's drauf ankommt, lernen da was für's Leben, und können später ihren Enkeln erzählen: »Ja, ja, das war schon derb, aber seit dem hab' ich gelernt, dann schnell das zu bringen was gefordert ist, wenn es drauf ankommt!«.

Tja, aber wer hatte schon je Gelegenheit, so etwas mitzuerleben???
Ich wusste in meiner Jugend und als junger Erwachsener ja gar nicht, dass es sowas überhaupt gibt!
Klar haben wir in der Frühpubertät auch mal sowas wie Gruppenwichsen gemacht, ja auch um die Wette, aber auf diese ausgeklügelte und verdientermaßen harte Idee wie mit dem Keks sind wir schlichtweg nicht »gekommen« (hö, hö). Später dann, einiges später, erzählte man sich das Ganze als Gerücht, aber ohne Hand und Fuß, es auszuprobieren wäre eine Idee vom Mond gewesen. Schade, schade.
Ich wünsche jedem, der heute jung ist, so etwas mal mitzumachen, wenn er will!!!


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