Choke hatte die erste Kawumm meines Lebens. Da er Industriemechaniker bei den Heidelberger Druckmaschinen im kleinen grünen Städtchen an der H. war, hatte er die Möglichkeiten, mit Ausgangmaterialien und geeigneten Werkzeugen zu experimentieren, bastelte er doch als Abschlussarbeit ein funktionstüchtiges Dampfmaschinenmodell und ohnehin sah man es gern, wenn die Lehrlinge auch nach Dienst an Metallteilen experimentierten, was wir sehr begrüßt haben, denn nur so konnte Choke die böseste Kawumm aller Zeiten fertigen: 50cm verchromter Edelstahl mit Mundstück und daumengroßem Kickloch am Ende. Herzstück war der unfassbare Kopf, der aus einer Heizungsrohrverbindung (Muffe?) per Schraubgewinde installiert und abgenommen werden konnte und komfortables Reinigen und Stopfen (und wir reden hier von richtigem »Stopfen«, Du verstehst ...) ermöglichte. Wenn man die Sache auf die Spitze treiben wollte, konnte man die Kawumm auch ein halbes Stündchen ins Gefrierfach legen, um dem Drogentod beim nachstehenden Rauchen ein paar Schritte mehr entgegenzueilen; nein, was hat man sich abgeschossen, vor allem der Choke, der hatte ja Kotzkrämpfe, aber das war später und lag auch nicht an der Kawumm ...
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