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mcnep schrieb am 28.12. 2002 um 00:07:02 Uhr über

Katergeilheit

Ein Wort, das mir bislang nur einmal in einer relativ frühen MaxGoldt*–Kolumne über den Weg gelaufen ist, dort offenbar den Lesestil Harry Rowohlts charkterisierend. (»Das Wort «bramarbasieren» fällt mir aus lautmalerischen Gründen ein, doch es bedeutet etwas anderes. «Katergeilheit» fällt mir auch ein, und das paßt schon besser.«) Es eignet sich jedoch auch hervorragend zur Beschreibung des Verhaltens rolliger Katzen wie auch für jenen Zustand zwischen Himmel und Hölle, in dem man alkoholbedingt den Tag im Bett verbringt und unter erzwungener Ausschaltung des Gehirns nur noch eine halbbewußte Mischung aus Schweiß, Magensäure und Cowper'scher Drüsenmilch zu sein scheint - das Leben ist eben mehr als ein David Hamilton.


* Im Augenblick grassiert die Unsitte, selbst die sonderbarsten Gestalten aus Zeitgeschichte und Popularkultur in dieser Form der Zusammenziehung zu verlinken, auch ich bekenne mich eines LouReeds schuldig; aber dieser, wie hier im Blaster allerorts zu spürend, zeitprägsame Komiker soll nicht seinen Stichwortcluster empfangen? Nein, sollte er nicht.


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