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Der Blaster war einer der ersten Internetseiten, auf die ich zufällig getroffen bin.
Der Blaster ist aus Sicht der Leute, die sich aktuell darin aufhalten, aber ihn bald zu verlassen gedenken, die »Blasterklapse«. Siehe z. B. Mcnep, »Die Leiche« aka »Peter K.s Leiche« oder »Baumhaus«.
Für unsere ganz doll gläubigen Überzeugungstäter ist der Blaster ein digitales SchwarzesBrett für ihre Propaganda, sei es ihre Sekte oder ihre politische Partei.
Für die, die den Blaster frisch betreten kann er so etwas wie die Quintessenz des Internetes sein. Ein Kaleidoskop, jeder Klick eröffnet eine andere Möglichkeit: Ein politisches Traktat, eine Abhandlung über das ernsthafte Problem einen homosexuellen Bettgenossen in Berlin zu finden, eine obskure Referenz zu einem Text, der nur einmal in Kleinstauflage als Privatdruck im Selbstverlag oder in einer Alternativzeitschrift erschienen war, scheinbar sinnloses Gebrabbel, seichte Scherze, das Zitat aus der »hohen Literatur« oder ein Verweis auf die Kultur- und Religionsgeschichte des Abendlandes.
All das unter einem Haufen von wirklich sinnlosen Blödsinn und pornographischen Phantasien. Und, seien wir ehrlich, das macht auch den Hauptteil des Internets aus.
Für den aktuellen Insassen ist der Blaster ein bunter Karteikasten. Da ein Artikel aus der TAZ, da die Tischreden Luthers, da autobiographische Skizzen... Fertig ist das Ganze. Ohne Schranken kann man seine eigenen Assoziationen und Kurzschlüsse einfügen.
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