Karpfenteich

Ein Karpfenteich ist sowas wie ein Stall, weil die Karpfen darin gemästet werden. Da Karpfen Pflanzenfresser sind, muß man nicht unbedingt dazufüttern, vorausgesetzt, es sind genügend Pflanzen im Teich und nicht zu viele Karpfen darin. Der berühmte Hecht im Karpfenteich hat die Aufgabe, kranke Karpfen zu fressen, damit es keine Epidemie im Teich gibt. Die Karpfenzucht stammt aus Asien und hat in Japan und China eine ganz lange Tradition. Die Römer haben die Fischzüchterei den Asiaten abgeschaut und in Italien eingeführt. Von dort aus verbreiteten dann im Mittelalter die Mönche die Kunst des Fischezüchtens über ganz Europa. Es gab kein Kloster ohne Karpfenteich! Leider geht seit Beginn der Reformation die Kultur der Fisch-Speisen wieder zurück. Süßwasserfisch aus Zuchtteichen ist nämlich nicht nur super lecker, sondern auch eine gesündere Alternative zum Fleisch-Konsum.