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wauz schrieb am 2.7. 2013 um 14:28:48 Uhr über

Kapital

36. Back to basics: Kapital und Arbeit

Die kapitalistische Wirtschaft besteht nun einmal aus den beiden Komponenten Kapital und Arbeit(skraft). Kapital kann die Notenbank unbegrenzt erzeugen. Arbeitskraft nicht.
Betrachtet man den Faktor Arbeit genauer, stellt man fest, dass genau der in den letzten beiden Jahrzehnten enorm gelitten hat. Mit der »Wiedervereinigung« kam es zu einer der größten Arbeitskräftewanderungen überhaupt. Gut ausgebildete Facharbeiter aus der DDR gingen in den Westen und verdrängten dort weniger gut Ausgebildete oder solche mit angejahrtem Fachwissen. Die »Reste« aus Ost und West wurden dann durch »Industriedienstleister« und Zeitarbeit auf Helferstellen oder in der Arbeitslosigkeit verschlissen. Das ganz wurde dann durch die Agenda2010 systematisiert.
Das Ergebnis ist ein erheblicher Schwund an Arbeitskraft, bei gleichzeitig immer stärker nachlassenden Reproduktion derselben. (Geburtenmangel, 20% »Ausschuss« bei jedem Jahrgang).
Die mit den Löhnen nachlassende Lebensqualität beschädigt dauerhaft die vorhandene Arbeitskraft und verhindert ein Nachwachsen. Selbst Migrationsprogramme versagen einfach deshalb, weil Deutschland keine attraktiven Lebensbedingungen für das untere Drittel der Gesellschaft bereitstellt. Der böse Spruch Sarrazins, die Armen müssten halt einen Pullover mehr anziehen, ist längst bittere Realität geworden. Und es ist kein Ende in Sicht. Auch wenn heute rein summenmäßig viele nicht an einen Fachkräftemangel glauben, in 10 Jahren wird es unverkennbar sein.


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