Ich sah das Innere eines Kaninchens, eines Kaninchens vom Bauernhof, eines Kaninchens mit knapp drei Kilo Schlachtgewicht, nicht solch ein dürrer Supermarkthase, und es war ganz unversehrt, die rosa Lunge hing am Herzen und breitete ihre vielen Flügel aus wie ein Fischlein das mit seinen vielen Flossen auf dem Grunde balanciert, am Schlunde, ein langer langer Faden der den Hals hinaufwandert und an dessen enden wie ganz kleine gelbe Träubchen hängen die aber beim Abschneiden sofort zu einer Masse zusammenschnurren, wie eine zu oft verdrehte Kordel, die gezogen noch Struktur aufweist, mit Verzwirbelungen, losgelassen dann aber zu einem einzigen Droll zusammenschnurrt, und in anderer Richtung der wirbelsäule hing das innere Herz-Lungen-Fischlein des Karnickels fest verankert am Rückgrate, mit einer festen Sehne und ans Fleisch gebunden, ein am Rückgrate also vielfach befestigtes Fischlein saß da in der Körperhöhle des Feldspringtieres mit den langen Ohren das so schöne Haken schlagen kann. Ein Fisch im Inneren des Kaninchens , wer hätte das gedacht.
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