meine hände sind das neuste. sie werden unruhig. sie waren immer unruhig. nun ist es schlimm. ich weiß nicht wohin damit. egal wie ich liege, ich weiß nicht wohin damit. sie stören. sie sind unruhig. immer rutschen sie weg. sie gleiten ab. sie haben keinen ruhigen Platz. ich binde sie unbeweglich fest. so fest, daß ich sie bald nur noch wenig spüre weil die schnüre in Finger und handgeleng so fest sind, weh tun, aber dies weh ist besser als die unruhe, nun lioegen sie fest, wenigstens haben sie nun einen platz wo sie nicht mehr wegrutschen, abgleiten, aber ich fürchte mich so einzuschlafen ob sie dann vielleicht abgestorben sind wenn ich aufwache, schwarz werden, taub, unfähig auch nur eine Kartoffel zu schälen, wie zwei taube lappen, meine Hände, es gab da diese wenigen Momente wo ich Ruhe in den Händen hatte, diese wenigen Momente wo ich so erstaunt war, ein solch anderer besserer Zustand, so viel bessere Hände, in Ruhe, es ist irgendetwas was nicht stimmt. Ich kann es nicht sagen. ich weiß es nicht. Es hat etwas mit Händen zu tun. Vielleicht mit fremden Händen. Meine Hände, ich erinnere mich, ich habe sie gehasst als Kind. Dann hab ich vergessen daß ich sie gehasst habe. Jetzt hab ich mich wieder erinnert. Ich habe das Klavier gehasst. es hat meinen Händen Krämpfe beschert. Es war so unendlich schwer die Finger zu bewegen. Und die Finger haben mir nicht gehorcht. Jetzt gehorchen sie besser. Aber sie sind unendlich nervös. Nicht schön. Ruhe in den Händen zu haben ist unendlich wertvoll. Wenn es in den Händen beginnt. O weh. warum bin ich so verdammt alles so ausführlich erleben zu müssen.
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