Von vielen Seiten wird ErnsthaftigkeitBeiDerErstellungVonStichworten angemahnt. Und das völlig zu recht! Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder seine Stichwörter eingibt, wie es ihm gerade paßt? Auch die Filmindustrie sollte sich bei der Wahl ihrer Filmtitel gefälligst mehr von der Vernunft leiten lassen; was soll z.B. ein so umständliches Konstrukt wie »Der Name der Rose«? Viel einfacher wäre doch »Rosenname« gewesen»! Genauso weitschweifig ist «Tag der Abrechnung». Man hätte es doch auch «Abrechnungstag» nennen und so vielleicht auch ein paar verwirrte Buchprüfer ins Kino locken können. Auch bei aktuellen Filmproduktionen sollten die Titel schlanker werden, «Der Ringherr» z.B., oder «Sternenkrieg - Klonkriegerangriff» (bzw. «Imperiumsrückschlag» und «Jedirückkehr»). Und die Macher von «Tage des Donners» beißen sich bestimmt in den Arsch, weil sie ihren Film nicht komplett versubstantiviert haben, so schöne Fortsetzungen hätten sie machen können, wie «Freitag» oder «Endlich Wochenende!». Ginge es nach mir, hießen berühmte Kriegsfilme «Kwaibrücke» und «Navaronekanonen», berühmte Horrorfilme «Vampirtanz», «Kuscheltierfriedhof» und «Angstkap», Seefahrer ergötzten sich an «Bountymeuterei» und «Blackbeardfrauen», Schmachtfetzenliebhaberinnen an «Sturmfackeln», und Sozialarbeiter ließen zur Abschreckung «Bahnhofszookinder" laufen.
Ich persönlich bin ja auch sehr für »Sterbegeschwindigkeitsbegrenzungsbefehl«.
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