Überall sitzen sie in den Woytons und Starbucks, Gesichter wie ausgelaugte Kaffeebohnen, ihren Mund haben sie zum Kaffeesaufen, ihre Hände zum Kaffeerühren und die Geschlechtswerkzeuge zum Kaffeepissen. Das sind alles nur noch halbautomatische Koffeinpumpen, moderne Klepshydren, die ihre Pausenzeiten nach Pappbechern messen. Die würden sich sogar ihre Ehepartner bei Tchibo kaufen, ach was, die haben sie bei Tchibo gekauft, nein, die sitzen in den Kaffeebuden, weil sie alle, alle noch auf ihr Sahnehäubchen warten, diese entkoffeinierten Kapuziner-Äffchen. Das Zeug verkocht wahrscheinlich sofort in ihren fiebrigen Standby-Synapsen, sonst würden sie nicht diese schweinischen Mengen von Dreck in sich reinsaugen, aus siffigen schlabbersicheren Saugbechern, früher hatten solche Gefäße einen konvexen Boden und hießen Wippe-Dippe. Regression! Ich rieche den aletenen Atem einer neuen Prilblumigkeit! Und die Leute sind sich selbst fremd geworden, wissen nicht, wohin mit ihren Armen, die das Halten längst verlernt haben, nur noch greifen können sie, Kaffeeautomaten, nur damit ihre Hände nicht vor Langeweile und Frustration an ihren Schritt oder einen Abzug wandern, deshalb umkrallen sie alle diese scheißigen Becher, sie würden lieber Bier trinken, aber sie wagen es nicht, sie müssen ja wach bleiben, runterhopfen muss man sich nach Feierabend. Sie können keine Cola trinken, weil sie dann rülpsen würden in ihren Datenstühlchen, die Gase schössen aus ihrem Schalterlächeln, sie können keinen Tee trinken, so egal ist ihnen die Welt noch nicht, deshalb müssen sie im Starbuck's sitzen und sich über das Deppenapostroph lustig machen und dazu lutschen sie aufgeweichte Amarettini und bekommen wieder diese Löffelbisquitvisage, dieses Hanutagesicht, Marsgesicht, Vielfliegerpunktesammelarschgesichter, Leute-die-denArschimGesichttragen und sich endlos braune Suppe in den Sphinkter im Dachgeschoss gießen müssen, ein Höllenkreis, aus dem sie nur noch der Herzinfarkt erlösen kann.
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