Kaffee ist mein ständiger Begleiter. Er hat einige positive, einige negative Nebenwirkungen:
Positiv:
- Kurzfristige scheinbare Erneuerung von körperlicher und geistiger Energie
- Anstoss zum Ausschütten von Glückshormonen
- Anregung der Stimmbänder
Negativ:
- Suchtgefahr
- Steigerung des Stuhlgangs
- Bei zuviel Konsum gesteigerte Nervosität, Abkühlen des Körpers, Herzflattern, gesteigerter Bluthochdruck
Ausserdem ist mir aufgefallen, dass Kaffee schwarz weniger wirksam ist als Kaffee mit Milch oder Crème, erstaunlicherweise. Muss mit den Molekülen zusammenhängen.
Kaffee ist meine persönliche Droge, ich nehme gerne zuviel davon, das ist das Verheerende. Obwohl ich sagen muss, dass ich gut 3 Monate ohne auskommen kann (habe ich ausprobiert, um festzustellen, ob ich süchtig bin - habe keine Antwort gefunden), dass sich aber tatsächlich das Bedürfnis einstellt, welches man sonst von Drogen im allgemeinen kennt.
Kaffee ist nicht gut, er ist wie Wein, man muss es lernen, ihn zu mögen. Ich habe es mir angetan, aber ich sehe bei meiner Freundin, dass es unnatürlich ist: Sie mag keinen Kaffee, keinen Alkohol, keine Pilze. DAS wäre natürlich.
Nun, Kaffee ist auch ein Kulturgut. Was wären mitternächtiche Pokerpartien ohne Kaffee? Was wäre eine spontane Einladung eines Freundes ohne eine gemütliche Kaffeerunde? Kaffee ist in. Die verkannte Sucht.
Ach ja, und ausserdem mag ich Eiskaffee, Kaffe mit Schnaps (Irish Coffee im speziellen), Wiener Kaffee, Doppelten Espresso und natürlich Cappucino. Es gibt soooo viele Spielarten des Kaffees, das ist schon erstaunlich.
Und die Geschichte ist auch verblüffend: Offensichtlich existiert er schon ewig, in Europa ist er immerhin seit dem Mittelalter bekannt.
Schade ist nur, dass die Arbeiter auf den Kaffeeplantagen in Brasilien und anderen südamerikanschen Ländern zum Teil unter dem Existenzminimum leben müssen. Wir empfinden den Kaffeepreis vielleicht als zu teuer, doch wäre es schon gerechtfertigt, das Doppelte zu verlangen, um den Menschen, die auf den Plantagen arbeiten, mehr Geld zukommen zu lassen.
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