EmmettWilliams
Emmett Williams (* 4. April 1925 in Greenville, South Carolina; † 14. Februar 2007 in Berlin) war ein US-amerikanischer Dichter, Performance-Künstler und Mitbegründer der Fluxusbewegung.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben und Werk
2 Werke
3 Literatur
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Leben und Werk [Bearbeiten]
Williams wuchs in der Hafenstadt Newport News in Virginia auf. Er studierte bei dem in den Vereinigten Staaten bekannten Dichter und Vertreter des New Criticism John Crowe Ransom am Kenyon College in Ohio. Von 1949 bis 1966 lebte er in Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Er studierte in Paris Ethnologie und war ein Assistent von Paul Radin in Lugano. Williams gehörte mit Daniel Spoerri und Claus Bremer, wie Diter Rot und André Thomkins zum Darmstädter Kreis Konkreter Dichtung, er war in den 1960ern ein Mitbegründer der Pariser Domaine Poetique. 1966 kehrte er in die USA zurück und arbeitete bis 1970 als Herausgeber bei der Something Else Press von Dick Higgins. Ab 1970 nahm er verschiedenen Lehraufträge wahr, unter anderem in Hamburg und Berlin.
1987 gründete er zusammen mit anderen Künstlern das International Symposium of the Arts in Warschau. Er war Präsident des Internationalen Künstlermuseums in Łódź. 1996 wurde er für sein Lebenswerk mit dem Hannah-Höch-Preis der Berlinischen Galerie ausgezeichnet [1]. 1966 veröffentlichte er den erotischen Gedichtband „sweethearts“, der zu seinen wichtigsten Werken zählt, 1967 die bedeutende Anthologie An Anthology of Concrete Poetry und 1992 sein autobiografisches Werk My Life in Flux – and Vice Versa. Das museum FLUXUS+ widmete Emmett Williams seine erste Sonderausstellung von April bis Juli 2008 mit dem Titel »Hommage à Emmett Williams«.
Werke [Bearbeiten]
konkretionen, zugleich material, Nr. 3, Darmstadt und Krefeld, D. Spoerri und Passagebuchhandlung Jürgen Dahl, 1958.
ja es war noch da (eine Oper). In: nota, Nr. 4, München, 1960.
Cities of Germany, 1962.
Cities of Europe; A Stars and Stripes Publication, Stars and Stripes, Darmstadt, 1963.
poésie et cetera américaine (eine „Action Poesie“ Anthologie), Biennale de Paris, 1963.
an opera, New York, 1963 (vollständige englische Fassung).
an active manpower policy, Paris, 1964.
13 variations on 6 words of gertrude stein, Galerie der Spiegel, Köln, 1965.
Do You Remember (for Alison Knowles), 1966.
sweethearts, Hansjörg Mayer, Stuttgart, 1967.
the last french-fried potatoe and other poems, Something Else Press, A Great Bear Pamphlet, New York, 1967.
An Anthology of Concrete Poetry, Something Else Press, New York,1967.
The Selected Shorter Poems, 1974.
Literatur [Bearbeiten]
Buchstäblich; Zum Tod des Fluxus-Künstlers und Poeten Emmett Williams, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. Februar 2007.
René Block, Gabriele Knapstein (Konzept): Eine lange Geschichte mit vielen Knoten. Fluxus in Deutschland. 1962–1994. Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart 1995
Emmett Williams (Hrsg.): an anthology of concrete poetry, edition hansjörg mayer, Stuttgart; in co-edition mit Something Else Press, New York, 1967.
Weblinks [Bearbeiten]
Literatur von und über Emmett Williams im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Nachruf bei Spiegel.de
Informationen über Emmett Williams im museum FLUXUS+
Emmett Williams' 80th Birthday, by Malcolm Green
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1.↑ Hannah-Höch-Preis, Preisträger [1]
Normdaten: PND: 118633295 (PICA) | LCCN: n50015746 | VIAF: 51836797 | WP-Personeninfo
Personendaten
NAME Williams, Emmett
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Dichter, Performance-Künstler
GEBURTSDATUM 4. April 1925
GEBURTSORT Greenville (South Carolina)
STERBEDATUM 14. Februar 2007
STERBEORT Berlin
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Emmett_Williams“
Kategorien: Künstler | Aktionskünstler | Fluxus | Performancekünstler | US-Amerikaner | Geboren 1925 | Gestorben 2007 | Mann
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