Heftiger Regen peitschte gegen die Fenster
seiner kleinen Kammer.
In der Nacht war die Hitze zurückgekehrt.
Sie hatte sich langsam und schmerzvoll in sein Hirn gebohrt und seine Gedanken in einem infernalischen Geschrei aufzulösen versucht.
Doch nun war sie gegangen und hatte eine gewaltige Wüste zurückgelassen.
»Der Körper, du mußt ihn beseitigen. Es ist hier nicht ausreichend Platz.«
Ein süsslicher Geruch umhüllte ihn mit einem schweren Mantel.
Kleine, schwarze Soldaten waren gekommen, um sich ihren Anteil am Tod zu sichern.
Waren es zu Beginn nur wenige, heldenhafte Einzelkämpfer, so bevölkerten nun tausende kleine Ameisen den Boden seiner Kammer.
Er schien sich wie ein kleiner, schwarzer See unablässig zu bewegen.
Hunderte Fliegen ließen sich immer wieder auf dem lieblich duftenden Körper nieder, um einer scheinbar dringlichen Aufgabe nachzukommen.
Die Nasenlöcher der Leiche schienen dabei die Tore zu einer geheimnissvollen Stadt zu sein, denn unablässig kamen kleine schwarze Fliegen aus ihr hervor, oder sie krabbelten hinein, um in diesem riesiegen Fleischberg ihre Eier abzulegen.
Anders Andersson fühlte sich matt.
Etwas stimmte nicht.
Schlaf! Er brauchte Schlaf!
Doch noch nicht jetzt. Die Zeit war noch nicht gekommen.
Seine Pläne.
Er hatte noch einiges zu tun.
So setzte er sich auf und schob dabei den toten Körper einen Stück zur Seite, so dass tausende Fliegen in einer riesenhaften Wolke brummend aufstoben, nur um sich gleichdarauf erneut auf ihrem Festschmaus niederzulassen.
»Sie werden bald kommen und ich muß vorbereitet sein.« Anders offnete die Tür und stieg hinab.
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