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Atemübungen
Atmen ist uns im Unterschied zu vielen anderen Körperfunktioneu so selbstverständlich, daß wir diesen Vorgang kaum mehr wahrnehmen. Die folgenden Übungen haben den Zweck, uns unsere Atmung bewußter zu machen.
Wir liegen entspannt auf dem Rücken, die Hände auf dem Unterleib, und atmen langsam mit dem Bauch ein und aus.
Das gleiche, die Hände auf den Rippen. Wir pumpen dabei den unteren Teil der Lunge voll.
Das gleiche, die Hände auf den Schultern oder die Arme in die Luft gestreckt, wobei wir den oberen Teil der Lunge vollpumpen. Die drei Atemübungen werden am besten in dieser ReihcufQlge ausgeführt.
Die gleiche Übung im Stehen, mit den Handflächen gegen eine Wand gestützt, dann mit den Ellbogen gegen die Wand.
Die gleiche Übung frei stehend. Wichtig ist, beim Einatmen alle Muskeln anzuspannen und beim Ausatmen zu entspannen. Das Atmen ist ein Vorgang des ganzen Körpers. Wir stellen uns vor, wie beim Einatmen Sauerstoff in uns einströmt, unseren ganzen Körper durchströmt, und beim Ausatmen, wie das Kohlendioxyd ausströmt.
Ganz langsam und tief durch das rechte Nasenloch einatmen, durch das linke Nasenloch ausatmen, dann umgekehrt.
Tief einatmen, dann explosiv, mit einem Schrei, die Luft ausstoßen.
Tief einatmen, dann mit einem explosiven Schnauben durch die Nase ausatmen.
Ganz langsam einatmen, die Arme heben und sich auf die Zehenspitzen recken. Dann ganz langsam ausatmen, in die Ausgangsstellung zurückkehren und sich zusammenkauern.
Nach vorgegebenem Rhythmus - Herzrhythmus, Schlagzeug usw. - stoßweise ein- und ausatmen.
Nach Kommando rasch ein- und ausatm@n; um die Wette atmen.
Ganz langsam einatmen und dann mit einem langen Summton ausatmen.
Sich Nase und Mund zuhalten. Dann sich selbst die Atemwege 200
wieder freigeben. Die Luft entweicht wie bei einem Schnellkoch-
topf.
Zwei Gruppen bilden. Eine Gruppe singt ein Lied, die andere markiert den Rhythmus durch Ein- und Ausatmen. Am Anfang langsamere Melodien, dann immer schnellere.
Wir bilden Paare: »Kind« und »Luftballon«. Das Kind zieht pantomimisch aus dem Luftballon - dem Körper des Partners einen Stöpsel heraus, am Finger, am Ohr, am Knie. Der Luftballon sinkt langsam in sich zusammen und muß dann wieder au gepumpt werden. Im Verhältnis zur Luftmenge, die pantomimisch hineingepumpt wird, atmet er immer tiefer und 'bi'ällt sic)i auf. Der Partner stellt ihn auf die Beine. Er spielt mit dem Luftballon, läßt ihn vom Boden, von der Wand abprallen (der Luftballon kann natürlich nicht gehen!). Nach einigen Minuten werden die @cz@auscht. Dann @eht den Ballons
langsam die Luft aus, sie schnellen nicht mehr ganz so hoch und sacken schließlich in sich zusammen.
Wir sitzen im Kreis. Mit einem geräuschvollen Ausatmen - wie Reifen, aus denen die Luft entweicht - lassen wir uns zusammensacken und entspannen uns.
Stz'mmübungen
Wir artikulieren die Vokale a, e, i, o, u in Richtung auf einen
Partner, der auf uns zugeht oder sich entfernt, nach rechts oder
nach links ausweicht. Wir lassen unsere Stimme entsprechend der Entfernung an- und abschwellen.
Wir stehen mit dem Gesicht zur Wand, etwa eine Handbreit entfernt, und versuchen alle gleichzeitig, die Wand mit unserer Stimme zu »durchlöchern«.
Zwei Gruppen werden gebildet, 'ede stößt bestimmte Laute aus
i
und versucht, die andere Gruppe zu übertönen bzw. sie zu veranlassen, ihre Laute zu übernehmen.
Ein Teilnehmer singt einen anderen an, der einen halben Meter entfernt steht und sich immer mehr entfernt. Der erste muß seine Stimme auf die jeweilige Entfernung des anderen einstellen.
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