Sunde heyst ynn der schrifft nicht alleyne das euserliche werck am leybe, sondern alle das gescheffte, das sich mit reget vnd wegt zu dem euserlichen werck, nemlich des hertzen grund mit allen krefften, also, das das wortlin, Thun, soll heyssen, wenn der mensch gantz dahyn fellt vnd feret ynn die sunde, denn es geschicht auch keyn euserlich werck der sund, der mensch fare denn gantz mit leyb vnd seele hynan, Vnd sunderlich sihet die schrifft yns hertz vnd auff die wurtzel vnd hewbt quell, aller sunde, wilchs ist, der vnglaube, ym grund des hertzen, Alßo das, wie der glawbe alleyn rechtfertiget, den geyst vnd lust bringt zu gutten euserlichen wercken, Also sundiget alleyne der vnglawbe, vnd bringet das fleysch auff vnd lust zu boßen euserlichen wercken, wie Adam vnd Heua geschach ym paradis Gen. 3.
|