Gnade vnd gabe sind des vnterscheyds, das gnade eygentlich heyst, Gottis hulde odder gunst, die er zu vns tregt bey sich selbs, aus wilcher er geneygt wirt, Christum, den geyst mit seynen gaben ynn vns zu gissen, wie das aus dem funfften Capitel klar wirt, da er spricht, gnad vnd gabe ynn Christo etce. Ob nu wol die gaben vnd der geyst ynn vns teglich zu nehmen vnd noch nicht volkomen sind, das also noch bose luste vnd sund ynn vns vberbleyben, wilche wider den geyst streytten, wie er sagt am .7. Gala. 5 vnd wie Gen. 3. versprochen ist der hadder zwisschen des weybs samen vnd der schlangen samen, So thut doch die gnade so viel, das wyr gantz vnd fur voll rechtfertig fur Gott gerechnet werden, denn seyne gnade teylet vnd stucket sich nicht, wie die gaben thun, sondern nympt vns gantz vnd gar auff ynn die hulde, vmb Christus vnsers fursprechers vnd mittelers willen, vnd vmb das ynn vns die gaben angefangen sind.
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