In Graz steht als Statue Johann,»Der Steirische Prinz«,und neben ihm sind Büsten schöner Damen zu
sehen,die die vier Flüsse,die zur Steiermark gehör(t)en,symbolisieren: Die Mur,die Enns,die Drau
und die Save. Die Hübsche bei der Save gefällt
mir am besten. Johann war erfolgloser Feldherr und
setzte sich für die Tiroler Freiheitsbewegung ein,
bevor er in die Steiermark »verbannt«wurde,was sich
für diese als sehr gut erwies: Ohne ihn würde es
die Museen,in denen Trachten,Geschichtliches,gebastelte Häuser und
Natur und Kultur zu sehen sind, und die das
»Johanneum«bilden, aber auch die Montanuniversität
und die große Landesbibliothek,aber auch eine klug
eingeführte Brandschadenversicherung nicht geben.
Es war dem großen Schauspieler Tobias Moretti
sehr wichtig,ihn in dem Film "Geliebter Johann,
geliebte Anna»überzeugend darzustellen:«Unvergessen bleibt im Volk,wer des
Volkes nie vergaß!"
An seiner Seite ist als seine Liebste Anna Plochl,
die sein Werk fortsetzte und der u.a.Steirische
Gerichte zu verdanken sind, die grandiose,aus der
EX-DDR stammende Anna Maria Mühe zu sehen.
Es ist gut,daß der Film das ganze nicht bloß als
Lovestory zeigt,sondern darstellt,wie schwer es
die Liebenden mit dem sturen Kaiser Franz hatten,
der ihre Heirat lange verhinderte.
Als die geliebte Anna,immer noch nicht mit Johann
verheiratet,mal ihren Heimatort Bad Aussee besuchte,
wäre sie,nachdem sie in den gefrorenen See eingebrochen war,fast gestorben.
Anna Maria Mühe,die in einem andern Film wunderbar
»Die Kluge Bauerntochter«spielte, hat für ihre
Rolle,die ihr wunderbar gelang,auf Audiokassetten
die Steir.Mundart gelernt.
So fügten sich die Schauspielkünste der beiden
Darsteller zu einer schönen Geschichte zusammen.
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