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Das wahre Leben von Jesus schrieb am 3.6. 2020 um 23:16:42 Uhr über

Jesus

Der Sohn Gottes

Wie wir alle wissen, wurde vor über 2000 Jahren im fernen Bethlehem ein Büblein mit Namen Jesus geboren. Aber was sonst in der Bibel geschrieben steht, ist purer Mumpitz, den wir schleunigst vergessen sollten! In Wahrheit war das nämlich alles ganz anders. Naja, vielleicht nicht wirklich alles, denn schließlich ist ja auch allgemein bekannt, dass die Eltern von Jesus Maria und Josef hießen. Josef war übrigens ein außerordentlich tierlieber Mann. Wenngleich er eigentlich den Beruf des Zimmermannes erlernt hatte, so gedachte er doch nur sehr selten einer geregelten Arbeit nachzugehen und hielt sich fast nur bei den Schafen der Hirten auf. Denn die Schafe, das muss man wissen, die liebte er besonders, und zwar richtig! Zeit, sich im seine Frau Maria zu kümmern? Von wegen! Trotzdem war sie irgendwie Mutter geworden, und der kleine Jesus bereitete der guten Maria nur Kummer. »Nur Gott weiß, wie ich zu diesem missratenen Früchtchen kam! « klagte sie, und so verbreitete sich das Gerücht, Jesus sei Gottes Sohn. Und weil die Leute glaubten, der kleine Jesus könne ihnen die Sünden nehmen, indem er sie selbst beging, ließ man ihm alle Freiheiten, die man einem Kinde nur angedeihen lassen konnte. Jesus hatte nämlich nur Unsinn im Kopf. Er schnitt den Katzen die Schwänze ab, kackte vor die Nachbarstür, blies Frösche auf, nahm Vogelnester aus und wichste schon als Sechsjähriger vor aller Leute Augen auf Teufel komm raus. Einmal wälzte er sich bei den Schweinen in der Jauche. So ganz in schwarzbraunen Schnodder gehüllt, glich er einem Jungen aus Afrika, nicht nur äußerlich, sondern auch vom Geruch her. Nun war gerade in jenen Tagen einer der ganz frühen Wanderzirkusse im Land, und weil in Bethlehem damals Neger Mangelware waren, wurde er von den Zirkusleuten eingefangen und als neue Sensation in einen Käfig gesperrt. Man ließ ihn Tage hungern, und das Publikum war begeistert, als er sich dann auf eine verweste Ratte stürzte und diese grunzend verzehrte. Als dann der Zirkus weiter durch die Lande zog, nahm man den kleinen Jesus selbstverständlich überall hin mit. Und das Büblein entwickelte mit der Zeit großes Geschick im Fangen und Totbeißen von Ratten. Doch irgendwann fing der Dreck am Körper von Jesus an abzublättern, worüber sich die Zirkusleute kaum wunderten, glaubte man doch ganz allgemein, der kleine Negerjunge befinde sich gerade in einer Phase der Häutung. Aber eines Tages zog unterwegs ein entsetzliches Unwetter auf, wie man es in den trockenen Landstrichen kaum erlebt hatte, und auch Jesus wurde patschnass. Unglücklicherweise wurde ihm dabei all die Schweinescheiße vom Körper gewaschen, und als die Zirkusleute merkten, dass sie einem Irrtum aufgesessen waren, warfen sie Jesus aus seinem Käfig und ließen ihn in der Einöde zurück. So musste sich das Jesulein eine neue Bleibe suchen. In einer Felshöhle fand es Zuflucht. Er fing sich einige leckere Ratten, wie er es im Zirkus gelernt hatte, erbeutete aber auch Schlangen, Skorpione und anderes Getier, das satt machte. So lebte sich Jesus rasch in der Gegend ein, ohne je Hunger zu leiden. Überdies hatte er sich ein großes Kriechtier gezähmt, ein Reptil, welches eingezäunt den Eingang zu seiner Höhle bewachte und ihm nebenbei täglich ein frisches Ei lieferte. Sonntags legte es zwei, warum weiß keiner. Töpfe, Pfannen, Hackebeil und auch Klamotten stahl er sich nach und nach in einer nahen Ortschaft. So wuchs Jesus zu einem stattlichen Manne empor. Eines Tages erschienen zwölf Männer im Tal, die von ihren Frauen zum Teufel gejagt worden waren. Den Teufel hatten sie nicht gefunden und baten daher bei Jesus um Asyl. Und weil Jesus nicht so böse sein wollte, nahm er sie gern in seiner Höhle auf. Sie waren allesamt jünger als Jesus, und so nannte er sie seine Jünger. Natürlich musste Jesus seinen Jüngern ein leckeres Willkommensmahl liefern, also kochte er eine große Ratte, hackte ihr den Schwanz ab und zerlegte sie in zwölf Stücke. Diese Stücke teilte er unter seinen zwölf Jüngern auf und begnügte sich selbst mit dem Rattenschwanz. Es war ein köstliches Abendmahl, und langsam brach die Nacht herein.

Das Fleisch der Sünde

Als Jesus seine zwölf Jünger so nackt und bloß im Feuerscheine ruhen sah, bekam er eine Erektion, und weil Jesus alle Menschen liebte und überdies soeben erkannt hatte, dass er schwul war, lief es in der Höhle unvermeidlich auf eine nächtliche Orgie hinaus. Die Mastdärme prall mit Sperma gefüllt, waren danach alle derart fertig, dass lautes Schnarchen die Höhlenwände erzittern ließ. Freilich hatten alle am folgenden Morgen mächtigen Kohldampf, darum schickte Jesus seine Jünger zur Nahrungsbeschaffung in die Einöde hinaus. Doch die Jagd nach Großwild versprach keinerlei Erfolg, denn in dieser Gegend gab es nur Kleingetier, weswegen sich die Jünger gezwungen sahen, in der nahen Ortschaft nach Beute zu suchen. Weil gerade nichts anderes zu erlegen war, mussten zwei kleine Mädchen herhalten. Mit Keulen erschlagen und in Säcke gestopft waren sie die heutige Jagdbeute, und Jesus freute sich über das Wildbret. Menschenfleisch hatte er noch nie probiert, doch er war sehr neugierig darauf. Außerdem war er ein guter Mensch und als Gottessohn von frühester Kindheit dazu erzogen worden, jegliche Sünde der Welt in sich aufzunehmen und die Menschheit von dem Bösen zu reinigen. Und der Verzehr sündigen Menschenfleisches war ein guter Schritt, dieses ehrgeizige Projekt der Vollendung ein Stückchen näher zu bringen. Därme, Köpfe und Hände der beiden Kindsleichen wurden dem Reptil zum Fraß vorgeworfen, der Rest über dem offenen Feuer gebraten. War das ein Festmahl! Lediglich Gebeine waren am Abend übrig, denn die dreizehn gestandenen Männer brauchten viel Fleisch. Tags darauf schickte Jesus seine zwölf Jünger abermals auf die Jagd hinaus, und falls es wieder kein tierisches Wild zu erlegen gab, so war Menschenfleisch durchaus willkommen. Die heutige Jagdbeute war ein mittelalter Mann, ebenfalls mit der Keule erlegt. Und weil auch er ganz vortrefflich mundete, entwickelte sich rasch die Gewohnheit, täglich Menschenfleisch aus der nahen Ortschaft zu besorgen. Zur Sicherheit verlegten die Jünger ihre Hauptaktivitätszeit allerdings in die Morgendämmerung. Die Art der Menschentötung indes behielten die Jünger bei, sie fielen zugleich über die Menschen her, zertrümmerten deren Schädel und steckten sie in Säcke, um sie hernach zu Jesus zu bringen. Weil Jesus so ein guter Mensch war, half ihm und seinen Jüngern der Konsum von Menschenfleisch, die Sünden der Bevölkerung in sich aufzunehmen. Schließlich galt es doch, jegliche Sünde vom Angesicht der Welt zu tilgen, und wer sündige Geschöpfe tötet und verzehrt, leistet einen guten Beitrag. Weil die Geschlechtsorgane als Hauptsitz der Sünde galten, bestand Jesus allerdings darauf, diese stets selbst zu essen. Schließlich waren gebratene Penisse ein ganz besonderer Leckerbissen. Eines Tages aber brachten die Jünger die Leiche einer älteren Frau mit. Jesus erkannte seine Mutter auch mit eingeschlagenem Schädel wieder. Aber was half es, einmal tot konnte auch diese arme Sünderin gebraten und verzehrt werden. Jesus hatte ein gutes Herz und verzieh seinen Jüngern diesen Ausrutscher, doch damit so etwas nicht erneut passieren konnte, befahl er seinen Jüngern, die Opfer künftig nicht mehr an Ort und Stelle zu töten, sondern ihnen einen Sack überzustülpen, um sie lebend zu der Felshöhle zu bringen. Am kommenden Tag brachten die Jünger ein hübsches Mädchen mit, ein ganz entzückendes Ding von vielleicht zwölf oder höchstens dreizehn Jahren. Weil die Jünger aber nicht ganz so schwul waren wie Jesus, durften sich alle nacheinander noch an der Kleinen vergehen, ehe ihr Jesus eigenhändig mit dem Beil die Schädeldecke abschlug, um hernach die Mädchenleiche in der gewohnten Weise zubereiten zu lassen. Und natürlich bekam das Reptil die Abfälle, welches im Laufe der Jahre aufgrund der üppigen Versorgung mit menschlichen Überresten zu einem wahrhaft graulichen Untier herangewachsen war und täglich mehrere Eier für Jesus und seine zwölf Jünger legte. Es waren unbeschwerte Zeiten damals, und wenn es nach Jesus und seinen zwölf Jüngern gegangen wäre, hätte es ewig so weitergehen können. Nur leider leider war die nahe Ortschaft durch die täglichen Raubzüge regelrecht entvölkert worden. Die Beschaffung von Menschenfleisch gestaltete sich zunehmend schwieriger, und immer häufiger brachten die Jünger in ihren Säcken statt eines Menschen lediglich einige Ratten mit. Auch das Reptil bekam langsam Hunger und verhielt sich immer aggressiver gegen Jesus und seine Jünger, doch glücklicherweise war es noch immer eingesperrt und vermochte den Zaun nicht zu überwinden. Und weil auch Jesus Menschenfleisch wollte, musste sich einer der Jünger opfern. Es wurde gelost, und der korpulenteste Jünger zog den kürzesten Strohhalm. Da dieser wirklich noch einige Pfunde auf den Rippen hatte, beschloss Jesus, nur einen Teil von ihm heute zu verwerten und den Rest morgen. Weil sich Fleischreste bei dieser Hitze aber nur frisch hielten, solange sie lebten, mussten auch die Reste des Jüngers am Leben bleiben. Also hackte ihm Jesus beide Beine ab, um sie hernach über dem Feuer zu brutzeln. Die Menschenkeulen schmeckten nach dieser kargen Zeit des Mangels ganz außerordentlich köstlich, doch wollte der verstümmelte Jünger nichts essen, so liebevoll ihm auch immer wieder was angeboten wurde. Überhaupt benahm er sich an jenem Abend seltsam und war am nächsten Morgen sogar tot. Also schnell über das Feuer damit, hieß es. Zwei Tage hatten Jesus und die verbliebenen Jünger Fleisch, und auch das Reptil kam auf seine Kosten. Doch dann war das Fleisch abermals aufgebraucht, und diesmal war keiner der Jünger bereit, sich freiwillig zu opfern. Jesus wurde wütend auf seine Jünger, beschimpfte sie als egoistisches Pack und schlug schließlich wild mit dem Beil auf seine Jünger ein. Es war ein grauliches Gemetzel, Blut spritzte an sämtliche Höhlenwände und menschliche Körperteile wirbelten in der Luft herum. Jesus schaffte es, zehn von ihnen der Bürde des Lebens zu entbinden, doch dem elften, welcher Judas hieß, war unter Verlust seines rechten Unterarmes die Flucht aus der Höhle gelungen. Jesus aber stand inmitten von frischem Fleisch, außer Atem, aber gut versorgt.

Ruhmreiche Taten

Das Fleisch sollte Jesus in den folgenden Tagen recht gut versorgen, wenngleich es auch bei den hohen Temperaturen rasch zu verderben begann. Nichts wünschte sich Jesus in jenen Zeiten sehnlicher als einen Kühlschrank, doch bedauerlicherweise war dieser noch nicht erfunden worden, und so galt es, die in der Höhle gestapelten Fleischvorräte möglichst rasch aufzubrauchen. So langsam begann sich Jesus nämlich vor seinem Essen zu ekeln, zumal bald überall im Wohnbereich und an den Fleischvorräten Maden herumkrochen und Schwärme von Schmeißfliegen das Atmen erschwerten. Hinzu kamen ein stechender Geruch und Verwesungsflüssigkeit, was die Wohnkultur beträchtlich einschränkte. Nicht einmal Ratten lebten hier noch, und Jesus beschloss, seiner einst so gemütlichen Behausung Lebewohl zu sagen und das Bündel zu schnüren. Doch bevor er ging, ließ er das inzwischen äußerst gefährliche Reptil aus seinem Pferch heraus, denn mitnehmen konnte er es nicht. Es schlapfte sofort in Richtung der Höhle, um sich an den hochgradig verwesten Überresten der Jünger gütlich zu tun, und während es derart abgelenkt war, konnte sich Jesus von ihm unbemerkt auf den Weg in die Fremde machen. Er durchwanderte tiefe Schluchten und endlos weite Einöden, bis seine Jesuslatschen durchgelaufen waren und er barfuß weitergehen musste. Er war inzwischen bis auf die Knochen abgemagert, denn schließlich hatte er all die Wochen in der Ödnis nur von Heuschrecken, Skorpionen und anderen mageren Sachen gelebt. Eines Tages gelangte er an einen Bachlauf und folgte ihm, in der Hoffnung, irgendwann auf Menschen zu stoßen. Der Bach wurde breiter und breiter, und als das Gewässer einem Flusse glich, wurde Jesus einer Stadt am anderen Ufer gewahr. Das Wasser war sehr flach und reichte Jesus stellenweise nicht mal ansatzweise bis zu den Knöcheln, so dass es wahrlich ausschaute, als laufe er auf dem Wasser. Am anderen Ufer traf Jesus einen alten Mann, der ihn fragte: »Sprich, wie kannst du über dieses Wasser gehen?« »Ich bin Gottes Sohnrief Jesus, »Ich bin gekommen, die Menschheit von der Sünde zu erlösen, denn ich bin euer Heiland!« »Herr, lass mich dein treu ergebener Diener seinsprach der Alte, und Jesus ließ ihn gewähren. Der Alte führte Jesus auf den Marktplatz der Stadt und Jesus rief dem Volke zu: »Ich bin Jesus, Gottes Sohn, und ich bin auserwählt worden, euch von der Sünde zu reinigen, denn ich bin euer Heiland! Darum sage ich euch, nur jener wird dereinst zur Rechten Gottes sitzen, welcher im Leben zu opfern bereit war. Ich habe gesprochenDie Leute verneigten sich tief vor Jesus und seinem Diener, denn das gemeine Volk war damals sehr gutgläubig. Selbst der ehrenwerte Herr Bürgermeister war ganz hingerissen von der Rede des charismatischen, wenngleich auch ausgezehrten Mannes, dass er ihm und seinem Diener sogleich sein prächtiges Anwesen inklusive Swimmingpool überließ, um selbst in einer kleinen Erdhöhle am Flussufer Quartier zu beziehen. Und nicht nur das Anwesen des Bürgermeisters sollte Jesus von nun an gehören, nein, per Sklavenschiff hatte man extra einhundert Nubierinnen kommen lassen, allesamt blutjunge, gazellengleiche Schönheiten, von denen sich Jesus die zwölf schönsten als Sklavinnen aussuchen durfte. Die gesamte restliche Fracht des Sklavenschiffes ließ er übrigens köpfen, um die Bevölkerung der Stadt nicht zur Sünde zu verleiten. Die zwölf nubischen Sklavinnen bekamen alle sein persönliches Brandzeichen auf das Dekolletee gedrückt und einen schweren Halsschmuck aus Gold angelegt. So sehr das Geschmeide auch auf das Brandzeichen drückte, Jesus verbot ihnen ausdrücklich, den Halsschmuck jemals abzulegen, denn diese Quälerei sollte sie schön gefügig machen. Damit auch wirklich keine Luft an die Haut unter dem juckenden Geschmeide herankam und sich die Sklavinnen zu keinerlei wollüstigen Aktivitäten verleiten lassen konnten, zwang sie Jesus auch bei größter Hitze in enge Gewänder, wie sie es in ihrer nubischen Heimat nie gekannt hatten. Außerdem sollte der Diener von Jesus die Sklavinnen möglichst nicht nackt sehen und keine Lust auf sie bekommen. Dennoch war es unvermeidlich, dass der Alte bei ihnen hin und wieder etwas nacktes Fleisch zu sehen bekam, denn bei den nichtigsten Anlässen ließ sie Jesus von ihm auspeitschen, wobei die Textilien freilich nur störten. Und Jesus liebte es ungemein, diesen Spielchen beizuwohnen, was bei ihm selbst jedoch nicht sexuell motiviert war, denn schließlich war und blieb der Heiland eine bekennende Schwuchtel. Manchmal erregte den Alten das Knallen der Peitsche auf den geschundenen Körpern der schönen Sklavinnen allerdings so sehr, dass er noch während des Auspeitschens ejakulierte, was Jesus dann doch ziemlich sexy fand. Der Alte stellte nach den Peitschenspielchen seinen Analbereich gern zur Verfügung, um seinem Herrn Erleichterung zu verschaffen. Manchmal musste er Jesus aber auch einen blasen, was in Anbetracht der Tatsache, dass er infolge seines Alters nur noch drei Zahnstummel hatte, für den Heiland besonders angenehm war. Ja, so ließ es sich wahrlich leben, Jesus hatte den perfekten Wohlstand erreicht. Mit der Zeit wurde Jesus daher immer kühner und unternehmungslustiger, absonderliche Visionen und mystische Erleuchtungen erfüllten ihn. Und schließlich kam es gar so weit, dass er nach Opfern von immer höherem Wert verlangte, welche ihm die gutgläubigen Bürger bereitwillig zur Verfügung stellten. Zunächst geschah dies nur zögerlich, doch später immer häufiger, und irgendwann brachte man ihm das erste Menschenopfer, einen Mann, der Ehebruch begangen hatte. Jesus fesselte das geknebelte Opfer zunächst an einen geheiligten Baum im Garten, um ihm hernach mit einem stumpfen Messer den Penis abzusäbeln. Noch während er das Gemächt des Ehebrechers aß, machte er sich daran, mit dem Messer den Unterleib des Gepeinigten aufzuschlitzen, worauf die Kaldaunen aus seinem Leibesinneren herausquollen. Zwei Stunden litt das Opfer an Höllenqualen, während sich Jesus daran ergötzte. Um sich noch mehr zu erregen, wälzte sich Jesus nackt und mit einer unübersehbaren Erektion im auslaufenden Blut des Opfers. Als der Heiland das Opfer dann losband, brach es sogleich zusammen und konnte von Jesus nochmal anal rangenommen werden, während es verschied. Das Fleisch wurde von Jesus und seinem Diener als Nahrungsmittel konsumiert. Als nächstes Opfer wurde ihm eine Frau gebracht, die er als Warnung für seine zwölf Sklavinnen eigenhändig vor deren Augen zu Tode peitschte und anschließend von ihnen zerstückeln ließ. Irgendwann wurde es beinah alltäglich, dass man Jesus Menschenopfer brachte, und um die Menschheit von der Sünde zu reinigen, dachte sich der Heiland die absonderlichsten Tötungsarten für sie aus. Die Versorgung mit Menschenfleisch war somit gesichert, zumal die Möglichkeit des Einpökelns bestand. Überdies hatte sich Jesus einen kleinen Räucherofen besorgt. Der Gottessohn selbst genoss übrigens nur das Muskelfleisch, die äußeren Geschlechtsorgane sowie das Gehirn der menschlichen Opfer, während der Diener mit dem geringwertigeren Gekröse vorliebnehmen musste. Auch der Inhalt von Magen und Darm stand dem Alten zu. Für die zwölf Sklavinnen indes war jedes Fleisch tabu, denn um in Form zu bleiben, mussten die gazellengleichen Schönheiten auf das Geheiß Christi streng vegan leben. Fürwahr, Jesus hatte es weit gebracht im Leben, schließlich war er von einem Rotzlöffel, der mit seiner Kacke gespielt hatte, zu einem Halbgott aufgestiegen. Und doch strebte er noch immer zu Höherem.

Die hehre Kunst des Heilens

Besonders lag Jesus das Wohl der Kinder am Herzen. Wenngleich es ihm Knaben besonders angetan hatten, so ließ er sich doch regelmäßig Kinder beiderlei Geschlechtes bringen, um es vor deren Augen mit seinem Diener zu treiben und sie mit seiner eigenen Scheiße spielen zu lassen. Sie sollten daraus Tiere und Figuren basteln, diese wurden anschließend gebacken und konnten auch von den Mädchen und Buben mit nach Hause genommen werden. Die Kinder liebten diesen Zeitvertreib, und Jesus kümmerte sich wirklich rührend um sie. In Gottes Sohn hatten sie einen hervorragenden Lehrmeister, und viele Eltern brachten ihre Buben auch zu Jesus, um sie von ihm beschneiden zu lassen. Was Jesus jedoch wie die Hölle hasste, das waren uneheliche Kinder! Diesen menschlichen Unrat galt es, möglichst schon vor der Geburt zu beseitigen. Unverheirateten, schwangeren Frauen half er darum besonders gern. Er ließ die Frauen von seinem Diener auf einen eigens angefertigten Tisch schnallen, um mit dem Messer ihren Leib zu öffnen und die Leibesfrucht zu entnehmen. Als Bestrafung für ihre Sünden nähte der Heiland gern einige kleinere Tierleichen in die Leibeshöhle der Frauen ein. Um die Sünde in sich aufzunehmen, aß Jesus die Leibesfrucht, sofern sie noch recht klein war, gleich roh und vor den Augen der frisch Operierten. War der Fötus schon weiter entwickelt, wurde er vor dem Verzehr in heißem Fett zubereitet. Bisweilen geschah es, dass die Leibesfrucht schon lebensfähig war und einige Sekunden schrie, wenn Jesus sie in die Pfanne mit dem brutzelnden Fett bettete. Als Vorsuppe genoss Jesus gern ein mit Blut angedicktes Fruchtwassersüppchen. Und selbst wenn die Frauen infolge der eingenähten Tierleichen nach wenigen Tagen unter unermesslichen Qualen starben, so sah die Bevölkerung darin doch nur die Strafe für ihre Sünden. Auch uneheliche Säuglinge wurden Jesus regelmäßig gebracht, was neben Menschenhirn und Geschlechtsteilen eine auserwählte Delikatesse von erlesenem Geschmack darstellte. Das Fleisch Neugeborener mundete dem Gottessohn stets ganz besonders gut, einerlei ob gedünstet, geschmort, gepökelt oder abgehäutet im Ganzen geräuchert. Nicht umsonst bezeichnete er den menschlichen Säugling als kulinarische Schatzkammer. Die Menschen taten wirklich alles für Jesus, ihren Erlöser, so dass sich nicht wenige freiwillig für medizinische Eingriffe jeder Art hergaben, was zur Folge hatte, dass sich der Halbgott irgendwann selbst zum Arzt ernannte. Dass man noch heute die Ärzte bisweilen als Halbgötter in Weiß bezeichnet, kommt also nicht von ungefähr. Einer der ersten Patienten des Heilands litt bspw. unter Verstopfung. Ein Gleitmittel musste her, also schnitt man dem Patienten die Bauchdecke auf, zerschlug ein faules Ei und nähte das Ganze wieder ordentlich zu. Tags darauf war der Patient verendet, doch was sollte man da schon tun? Als Arzt fehlte es Jesus halt noch etwas an Erfahrung. Aber dafür hatte er wieder frisches Fleisch. Gewisse Fortschritte machte Jesus im Häuten lebender Menschen. Dazu hatte Jesus einen besonderen Holzrahmen bauen lassen, welcher es ihm ermöglichte, die Patienten an Händen und Füßen mittels Fleischhaken so aufzuhängen, dass sie völlig bewegungsunfähig von allen Seiten problemlos behandelt werden konnten. Die große Kunst bestand jedoch darin, jemandem so viel Haut wie möglich vom Körper zu ziehen und den Pflegling dabei so lange wie möglich am Leben zu erhalten. Zu bewerkstelligen war dies am besten, wenn man die Haut in Form schmaler Streifen vom Fleisch zog. Hände und Füße, das Gesicht sowie der Bereich der Ohren machten beim Abhäuten allerdings immer wieder Schwierigkeiten, und abgesehen davon, dass keiner der Patienten länger als ein paar Stunden durchhielt, war das Lebendhäuten eine höchst blutige Angelegenheit. Aber das machten die Hautstreifen in geschmortem Zustand mehr als wett. Säuglinge ließen sich übrigens viel leichter und oftmals in einem Stück abhäuten, wobei sie manchmal sogar noch einige Minuten lebten. Wie dem auch sei, auf das Kastrieren von Buben und Männern mit einer rostigen Zange verstand sich Jesus besser als auf das Häuten, denn immerhin erholten sich einige wenige von diesem Eingriff. Eine Frau, der er einen toten Fisch eingenäht hatte, verstarb allerdings. Hin und wieder verstarb auch der ein oder andere Patient noch während der Behandlung an seinem eigenen Erbrochenen. Tödlich endete es auch ohne Ausnahme, wenn er dem festgeschnallten Patienten ein Loch in die Bauchdecke stach, um hernach den Inhalt der Leibeshöhle unter Zuhilfenahme eines Trichters mit kochendem Fett zu bereichern. Überdies gab es im Hause Christi einen großen Holzlöffel, in welchen Jesus eine tiefe Kerbe geschnitzt hatte, so dass sich dieser hervorragend zur Entnahme von Augäpfeln eignete. Mit zunehmender Häufigkeit versuchte Jesus ferner, es seinem göttlichen Vater gleichzutun und nähte seinen Patienten in Verwesung übergegangene Körperteile menschlicher und tierischer Leichname an, in der Hoffnung, dass diese anwüchsen und neue Frische erlangten. So kam es bspw. dass bei einem Herren ein Ziegenkopf aus der Seite herausschaute oder dass von den Brüsten einer jungen Dame verweste Entenköpfe herabbaumelten. Doch derartige Eingriffe in die Schöpfung scheiterten ohne jede Ausnahme, und alle Patienten verendeten unter Qualen. Dennoch, immer neue Menschen stellten sich Jesus zu Verfügung, denn sie hatten unendliches Vertrauen in diesen Halbgott. Wer starb, diente dem Heiland, nachdem er sich an den Kadavern vergangen hatte, als Nahrung. Auch sein alter, treuer Diener war zwischenzeitlich den Weg allen Fleisches auf dem Anwesen Christi gegangen, eine schwere Schließmuskelverletzung hatte ihn sterben lassen. Das hatte zur Folge, dass Jesus für die minderwertigen Schlachtabfälle keine Verwendung mehr hatte, weswegen sich diese in einer versteckten Ecke im hinteren Bereich des Anwesens in Form hoher und zum Himmel stinkender Haufen türmten. Dennoch tat das der Aktivität von Jesus keinen Abbruch, und er konnte seine Triebe weiterhin ungezügelt ausleben. Im Lauf der Jahre hatte er wertvolle medizinische Erkenntnisse gewonnen. Dass Menschen sterben, wenn sie Teile verwester Tierkadaver eingenäht bekommen, wusste er nun aus zahllosen Versuchen, ebenso, dass es schädlich für die Gesundheit der Patienten ist, wenn man sie teilgehäutet laufen lässt. Oftmals bereitete Jesus seinen auf dem Tisch fixierten Pfleglingen auch mit brennenden Fackeln unermessliche Qualen, um Dämonen aus ihrem Leibe zu vertreiben. Nur eine Handvoll überlebte es, allerdings auf Lebenszeit mit furchtbaren Brandnarben gezeichnet. Wie viele Menschen tatsächlich ihr Ende auf seinem Operationstisch fanden, oft in bizarrer Haltung und mit grotesk verzerrtem Gesicht, ja, das vermag im Nachhinein niemand zu sagen. Die Bevölkerung der Stadt indes fühlte sich dabei weder durch die unsäglichen Schmerzensschreie in ihrem Wohlbefinden beeinträchtigt, die beinah täglich aus dem Anwesen Christi zu vernehmen waren, noch durch die Dunstglocke von Verwesungsgeruch, welche fast ständig über weiten Teilen der Stadt lag, war man doch fest davon überzeugt, dass dies alles nur dem höheren und göttlichen Zweck der Tilgung jeglicher Sünden diente. Es gab aber auch immer viel zu tun auf dem Anwesen Christi, und langweilig wurde es dem Gottessohn nie. Außerdem waren da ja noch seine elf nubischen Sklavinnen. Elf? Richtig, denn eine von ihnen war nicht mehr am Leben. An einem besonders heißen Tag hatte sie die Last ihres schweren Halsschmuckes nicht mehr ausgehalten und im Halbschatten einer Dattelpalme die engen Kleider abgelegt, um sich mit der Hand etwas Erleichterung unter dem juckenden Geschmeide zu verschaffen und Luft an das Brandzeichen zu lassen. Jesus allerdings war ihr lautes Stöhnen nicht entgangen, und als er sah, wie sie unbekleidet dasaß und sich unter ihrem Schmuck zu schaffen machte, geriet er außer sich vor Wut. Schließlich hatte er seinen Sklavinnen jegliche Aktivitäten der Wollust ausdrücklich verboten. Zur Bestrafung hatte er beschlossen, mit ihr zu verfahren wie er es üblicherweise nur bei Ehebrecherinnen praktizierte. Vor den Augen der anderen Sklavinnen schnallte er sie nackt und mit unnatürlich weit gespreizten Beinen auf den Behandlungstisch, um ihr dann einen über dem offenen Feuer zu hellrotem Glühen gebrachten Krummsäbel bis zum Schaft in die Scheide hinein zu rammen. Als er den Krummsäbel langsam drehend aus dem Körper der Geplagten wieder herauszog, klebten verbrannte Fleischkrusten daran. Um diese zu entfernen, musste er den Krummsäbel erneut über dem Feuer zum Glühen bringen, um ihn abermals tief in die Scheide der nubischen Sünderin zu stoßen. Das wiederholte der Heiland so oft, bis die Gepeinigte ihren Qualen erlag, den anderen Sklavinnen zur Warnung. Ihr Fleisch war infolge der streng veganen Ernährung übrigens außerordentlich wohlschmeckend.

Das Verderben

Mit der Zeit entwickelte Jesus ein Selbstbewusstsein, das schon fast an Größenwahn grenzte. Beinahe täglich unterzogen sich Menschen von nah und fern seinen bizarren Experimenten, welche fast ausnahmslos tödlich endeten. Und das alles in der Hoffnung, Jesus könne die Menschheit von jeglicher Sünde erlösen, denn er galt als guter Mann. An einem Freitag dem 13. saß Jesus gerade beim Mittagessen und ließ sich eine schmackhafte Fötensuppe schmecken, als vor dem Tor seines Anwesens das Schellen des Glöckchens vernahm und ein alter, gebrechlicher Mann um Einlass bat. Jesus ließ ihn eintreten, denn er glaubte, der fremde Mann wolle sich bei ihm einer Behandlung unterziehen. Merkwürdig erschien es Jesus allerdings, dass ihm der tattrige Alte auf sonderbare Weise bekannt vorkam. »Sprich, welches Begehren führt dich zu mirfragte Jesus. »Ich bin Josef«, antwortete dieser, »Josef, dein Vater!« »Lügebrüllte Jesus, außer sich vor Zorn, »Lüge! Ich habe nur einen Vater, und das ist Gott! Ich bin es, der die Menschheit von jedweder Sünde befreit! Und eine Sünde sind deine Lügen! Zur Hölle mit dirEr ergriff eine in Reichweite liegende, frisch geschliffene Axt und ging damit wutentbrannt schreiend auf den Alten los. Nach vier Hieben war Josef bereits tot, doch Jesus hackte in seinem unbändigen Zorn derart auf ihn ein, bis nahezu Josefs ganzer Leichnam einschließlich der Knochen in winzige Stücke zerkleinert und die Axt beinah so stumpf wie ein Hammer war. Völlig außer Atem war der Heiland, als das Werk vollbracht worden war, doch wusste er nun, dass es Menschen gab, sie an seinem göttlichen Ursprung leise Zweifel hegten. Jesus wärmte anschließend den Rest seines Fötensüppchens auf, um das unterbrochene Mittagsmahl in aller Ruhe fortzusetzen, ahnte er doch nicht, dass seine Pechsträhne noch lange nicht vorbei sein sollte. Einige Zeit später trieb sich nämlich abermals ein Fremder die Stadt herum. Ein Teil seines rechten Unterarmes fehlte ihm, und aus dem schlecht verheilten Stumpf ragten, spitz und vertrocknet, die beiden Unterarmknochen hervor. Der Mann war auf der Suche nach Jesus. Es war Judas, der einzige seiner einstigen Jünger, der noch am Leben war. Dabei suchte er den Gottessohn nicht auf, um seiner Versehrung Heilung zu verschaffen, nein, Judas hatte sich geschworen, an Jesus Rache der grausamsten Art zu nehmen. Das jedoch verriet er dem Volke nicht, sondern erzählte der beunruhigten Menge lediglich, dass Jesus ein Betrüger sein müsse. Natürlich glaubten die Bürger Judas kein Wort, schließlich wussten sie doch noch, wie Jesus damals über das Wasser gelaufen war. Judas aber war selbst durch den Fluss in die Stadt gekommen und kannte die besonders flachen Stellen genau. Um das zu beweisen, führte Judas das aufgebrachte Volk zum Fluss hinunter, um durch das flache Wasser zum gegenüberliegenden Ufer und wieder zurück zu laufen. Und weil auch der Bürgermeister von seiner kleinen Erdhöhle aus alles ganz genau gesehen hatte, stand nun für die Bevölkerung der Stadt endgültig fest, dass Jesus ein Betrüger war. »Tötet ihnriefen die Menschen im Chor und machten sich daran, gemeinsam das Anwesen von Jesus zu stürmen. Dieser war über die vielen Gäste alles andere als erfreut, und wenngleich er auch verzweifelt die Axt schwang und einige der wütenden Bürger bös verstümmelte, so gelang es ihm nicht, sich der Übermacht zu erwehren. Doch gedachte man Jesus nicht wirklich zu töten, nein, man hatte sich eine andere Gemeinheit für ihn ausgedacht. Östlich der Stadt hatte man nämlich einige große Holzkreuze aufgestellt, die dafür vorgesehen waren, Verbrecher und andere Bösewichte dort anzunageln, was damals äußerst schick war. Nun klebten aber an sämtlichen Kreuzen noch allerhand menschliche Überreste, welche zu entfernen den Bürgern der Stadt keine Zeit geblieben war. Glücklicherweise aber hatte der städtische Schreinermeister noch ein prachtvolles Holzkreuz auf Lager, und nachdem die wütende Menschenmenge Jesus aus seinem Anwesen herausgetrieben hatte, musste der arme Gottessohn das schwere Kreuz auch noch selbst aus der Stadt heraustragen. Vor den Toren der Stadt angekommen, gelang es den zahlreichen Menschen, Jesus zu entkleiden, um ihn mit vereinten Kräften an Händen und Füßen an dieses Kreuz zu nageln. Das verursachte dem Heiland freilich ganz beträchtliche Beschwerden, er brüllte, spuckte und fluchte aus Leibeskräften. Heiliges Blut schoss aus seinen Wunden und tränkte die ausgedörrte Erde. Zur Zierde bekam er noch eine hübsche Dornenkrone auf das Haupt gesetzt. Doch bevor man das Kreuz aufstellte, konnte es sich Judas nicht verkneifen, mit den spitzen Knochenresten seines Armstumpfes Jesus den Wanst seitlich ein wenig aufzuschlitzen. Einfach nur so. Nachdem das Kreuz dann aufgestellt worden war, ließ die Menschenmenge Jesus allein und zog sich in die Stadt zurück, um dort zu feiern, und weil der Ort der Kreuzigung östlich der Stadt gelegen war, nannte man das Fest Osterfest. Besonders feierlich ging es in dem Anwesen Christi zu, welches der Bürgermeister wieder zu seinem persönlichen Besitz erklärte. Es wurde gegessen, allerdings kein Menschenfleisch, obgleich dieses noch reichlich vorhanden war, getanzt und musiziert. Überdies nannte der Bürgermeister nun auch die elf nubischen Sklavinnen sein Eigen, welche inzwischen Damen um die Vierzig waren. Obgleich der Rücken aller Sklavinnen dauerhaft von Peitschenhieben entstellt war, waren sie infolge der veganen Ernährung noch immer Schönheiten. Doch trugen sie noch immer ihren schweren Halsschmuck, und der Bürgermeister ahnte wohl, wie sie darunter litten. Zumindest brannte er darauf, seine neuen Sklavenschätzchen mal ohne den Schmuck zu sehen, und so war es ein Moment unfassbarer Erlösung, als ihnen vor der jubelnden Menschenmenge die qualvoll juckende Last aus Gold endlich abgenommen wurde. Hals und Schultern waren vom jahrelangen Tragen des Geschmeides vernarbt und schorfig, während die entblößten Brandzeichen auf ihren Dekolletees wulstig in der Sonne glänzten. Tat das gut! Die nubischen Schönheiten konnten während der Feierlichkeiten gar nicht genug davon bekommen, sich immer wieder die Druckstellen auf den Schultern und die empfindlichen Brandmale gegenseitig zu reiben und zu massieren. Ein besonderer Kick war es, sich dabei kühlen Wein über das Brandzeichen gießen zu lassen. Überhaupt floss der Wein in Strömen, allenthalben herrschte eine ausgelassene Stimmung und jeder fickte mit jedem, als der Bürgermeister Judas offiziell zu seinem Stellvertreter ernannte. Eine größere Gruppe von Bürgern der Stadt hatte sich währenddessen darangemacht, das einstige Anwesen Christi von all den Leichenteilen und sonstigen menschlichen Überresten zu säubern. Eine außerordentlich schmutzige Arbeit, bei der zahllose Wagenladungen mit Knochensplittern, verwesten Innereien und undefinierbaren, zum Himmel stinkenden Fleischresten aus der Stadt gekarrt wurden. Doch die fleißigen Leute machten ihre Arbeit derart gründlich, dass der Bürgermeister außerordentlich zufrieden mit ihnen war und sie zur ersten offiziellen Reinigungsfirma der Welt ernannte. Und Jesus? Sicher hätte auch er gern an dem schönen Osterfest teilgenommen, wenn er es nur nicht gerade so mit dem Kreuz gehabt hätte!

Das Kreuz mit dem Kreuz

Fürwahr eine üble Situation, in welche der arme Heiland durch den bösen Judas gebracht worden war. Das passte Jesus gar nicht! Doch ändern konnte der Gottessohn an seiner Lage nichts. Einsam und von Fliegen umschwirrt hing der arme Tropf an seinem Kreuz in der Landschaft. Die Schmeißfliegen krochen auf seinen Wunden herum, legten dort ihre prallen Eier ab und saugten heiliges Blut. Irgendwann musste Jesus kacken, doch unglücklicherweise hatte er sich gerade heute einen üblen Durchfall eingehandelt, so dass die stinkende Brühe am Stamm des Kreuzes herunterlief und weitere Fliegen anlockte. Heilige Scheiße! dachte er, zumal ihm auch noch mörderisch der After zu jucken begann. Hätte er eine Hand freigehabt, hätte er sich ausgiebig dort kratzen können. Aber das blieb ein Traum. Alles in allem war es höchst unbequem, ständig in dieser Haltung am Kreuz zu hängen. Nachts konnte er daher nur sehr schlecht schlafen, und am nächsten Tag krochen bereits winzige Maden überall in seinen Wunden und dem versifften Analbereich herum, was ihn zusätzlich peinigte. Dieses Jucken, dieses unerträgliche Jucken! Was hätte er jetzt dafür gegeben, eine Hand freizubekommen und sich den After zu kratzen! So sehr er sich den ganzen Tag auch abmühte und zerrte, es gelang ihm nicht, die Hände von den Nägeln loszureißen. Nach einer weiteren durchwachten Nacht waren am darauffolgenden Tag die Maden bereits größer geworden, und einige von ihnen krochen sogar schon in seinen Haaren herum. Dazu gleißende Mittagshitze. Vor allem aber machte ihn sein juckender After schier wahnsinnig. Voller Wehmut dachte er an jene Zeiten zurück, als ihm sein Diener den Analbereich immer so liebevoll verwöhnt hatte. Hach, war das schön gewesen, damals! Der Gedanke daran erregte ihn derart, dass er einen Ständer bekam. Doch schmerzlich kam ihm wieder zu Bewusstsein, dass er noch immer am Kreuz hing und nicht einmal onanieren konnte, da er ja keine Hand freihatte. Er schrie seinen Frust in die Landschaft hinaus, aber das hörte ohnehin kein Mensch. Nein, ein Mensch war es nicht, der das Geschrei des Heilands hörte. Jesus glaubte schon, einer Halluzination zu erliegen, als er eines riesigen, schwarz geschuppten Untieres gewahr wurde, das ihn frappierend an jenes Reptil erinnerte, welches einst im Pferch den Eingang seiner Höhle bewacht hatte. Ja, das Reptil, treuer Begleiter seiner Jugendjahre, hatte seinem einstigen Herrn Jesus einen Besuch am Kreuz abgestattet. Und es war im Lauf der Jahre wahrlich riesig geworden. »Hol mich herunter!« befahl Jesus der urzeitlichen Kreatur, in der Hoffnung, das Reptil würde seine Bitte erhören. Das Reptil schlapfte an das Kreuz heran, richtete sich auf die Hinterbeine und begann Jesus von oben bis unten mit seiner gespaltenen Zunge zu betasten. Besonders intensiv bezüngelte es seinen Herrn am noch immer stark erigierten Penis, und gerade als Jesus im Begriff war, den Samen auszuspritzen, packte ihn das Reptil mit unfassbar starkem Biss am Körper und riss den Gottessohn vom Kreuz herunter. In seinem Blutrausch biss das Reptil große Stücke aus dem sterbenden Leib Christi, dessen herrliches Leben nun ein gewaltsames Ende fand. Als die letzten Tropfen Samenflüssigkeit aus seinem erschlaffenden Geschlechtsteil rannen, schwanden dem Gottessohn die Sinne. Lust und Verderben in einem. Ja, das Reptil hatte ihn wahrlich im Moment des lustvollsten Abspritzens vom Kreuz heruntergeholt, weswegen man noch heute vom »sich-einen-runterholen« spricht. Jesus spürte nicht mehr, wie das Reptil seinen heiligen Leib in Stücke riss, um ihn häppchenweise zu verschlingen. Er war derart köstlich, dass das Reptil nichts von ihm übrig ließ und sich nach getaner Arbeit auf Nimmerwiedersehen aus dem Staube machte. Am folgenden Tag machte sich der Bürgermeister gemeinsam mit Judas und einigen Stadtherren auf den Weg, um nachzuschauen, ob Jesus noch lebte. Man hatte während der Osterfeierlichkeiten nämlich beschlossen, Jesus doch nicht am Kreuz sterben zu lassen, sondern ihm mit der Kreuzigung lediglich ein Lektiönchen zu erteilen. Nach drei Tagen am Kreuz wollte man ihn erlösen, um ihm die Freiheit zu schenken. Doch wie wunderten sich die Herren, als sie nichts als stinkende Kotreste und angetrocknete Blutkrusten an dem Kreuz vorfanden. Von Jesus keine Spur! Wer konnte ihn geholt haben? Für den Bürgermeister und sein Gefolge bestand nicht der Hauch eines Zweifels, dass nur Gott ihn zu sich geholt haben musste. Nun war man sich endgültig sicher, dass es sich bei dem Heiland um Gottes Sohn gehandelt haben musste, und die Bürger der Stadt bekamen ein außerordentlich schlechtes Gewissen, ihm so übel mitgespielt zu haben. Aber wem half dieses schlechte Gewissen, wenn es keinen Jesus mehr gab, und im Nachhinein ist man immer klüger. Diese Ungewissheit, ob Jesus tatsächlich Gottes Sohn war oder nicht, hatte etwas ungemein Quälendes, und zwar längst nicht nur für die Bewohner des dortigen Landstriches, so dass man zu dem Schluss kommen musste, nur die Rückkehr des Heilands könne Erlösung bringen. Und so warteten die Menschen, und warteten und warteten. Tja, und so entstand irgendwann das Christentum, in welchem noch heute auf die Ankunft Christi und die damit verbundene Erlösung gewartet wird. Aber daraus wird wohl nix, und es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis das auch die Letzten kapiert haben. Nun, da indes die wahre Lebensgeschichte Christi endlich lückenlos aufgeklärt werden konnte, sei zum Trost für all die vergeblich Hoffenden noch gesagt, dass Jesus vielleicht längst wiedergeboren wurde, als namhafte Persönlichkeit wie etwa Adolf Hitler, Jack the Ripper oder Saddam Hussein. Denn Gottes Wege sind bekanntlich unergründlich.



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