Im Osten des Jemen befand sich einst ein Ort namens Hadramut.
Dort lebte ein Stamm, dessen Frauen ungeduldig auf eine Nachricht warteten. Als die Nachricht eintraf, malten sie ihre Hände mit Henna an, sie schmückten sich, musizierten und sie tanzten. Etwa zwanzig weitere Frauen schlossen sich ihnen an. Diese ersehnte Nachricht lautete: »Mohammed ist tot.«
Sie feierten nicht den Tod von Mohammed, der sich zum Propheten ernannt hatte. Sie feierten, weil sie hofften, dass somit die Zeit jenes Systems vorbei sei, das die Frau zum Sexualobjekt degradierte.
Denn vor dem Islam besaß die arabische Frau mehr Rechte und Freiheiten, als die Orientalisten und Gläubigen uns weismachen wollen. Sie betrieb Handel. Sie ging hin, wohin sie gehen wollte. Sie zog an, was ihr gefiel. Sie wählte sich ihren Lebensgefährten selbst.
|