Jackass (deutsch: wörtlich Esel; sinngemäß Vollidiot, Schwachkopf) ist eine US-amerikanische Fernsehsendung des Musiksenders MTV. Die Serie wurde von 2000 bis 2002 produziert und wurde in Deutschland erstmals am 8. Februar 2001 ausgestrahlt. In jeder Folge wurden von den Protagonisten gefährliche oder selbstverletzende Stunts und Mutproben durchgeführt. Nach der Serie wurden 2003, 2006, 2010 und 2011 Jackass-Filme veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
1 Inhalte
2 Chronologie
3 Darsteller & Crew
3.1 Hauptdarsteller
3.2 Weitere Darsteller
3.3 Filmcrew
4 Weblinks
5 Quellenangaben
Inhalte
In Jackass wurden Stunts und Streiche von verschiedenen Darstellern gezeigt. Ebenso mussten die Protagonisten auch ekelerregende Mutproben bestehen oder begaben sich bewusst in lebensgefährliche Situationen. Die Darsteller, laut Haftungsausschlusserklärung alle Stuntprofis, stammen größtenteils aus der Skateboardszene, was auch während der Sendungen stets unterstrichen wurde. Anfangs probierte Johnny Knoxville Selbstverteidigungsgeräte wie zum Beispiel Taser, Pfefferspray, Paintball-Markierer und Elektroschocker an sich selbst aus.
Zu Beginn unterstützte die Skaterzeitschrift Big Brother Magazine das Jackass-Team bei seinen Ideen, welche dann jedoch von MTV weiterentwickelt wurden. Musikalisch wurden alle Sendungen zum Großteil von genretypischer Punk-Rock-Musik untermalt. Präsentiert wurde Jackass im klassischen Stil MTV-typischer Produktionen als Infotainment-Programm mit satirischem Inhalt. Die Titelmelodie stammt aus dem Lied »Corona« der Band Minutemen.
Chronologie
Die Serie wurde zwischen Oktober 2000 und Februar 2002 in drei Staffeln produziert und erreichte hohe Einschaltquoten. Aus Jugendschutzgründen wurde es MTV 2002 in Deutschland verboten, die Sendung vor 23:00 Uhr auszustrahlen. Im Jahr 2003 kam der Film Jackass: The Movie des Regisseurs Jeff Tremaine in die Kinos, welcher dem Konzept der Fernsehsendung folgte, jedoch über ein höheres Budget verfügte und Filmlänge hatte. In Deutschland (wie auch in vielen anderen Ländern) wurde der Film erst ab 18 Jahren freigegeben. Es spielte weltweit 80 Millionen US-Dollar ein.
Am 30. November 2006 kam der Film Jackass: Nummer Zwei in die Kinos und spielte in der ersten Woche 20 Millionen ein. Das Rahmenkonzept wurde traditionell fortgeführt und fügt sich nahtlos in die bisherigen Produktionen ein. Viele der Protagonisten haben mittlerweile eigene Karrieren gestartet. Johnny Knoxville etablierte sich als Schauspieler, Steve-O machte eine Welttournee und hatte mit Chris Pontius eine eigene Show namens Wildboyz. Bam Margera und Ryan Dunn wurden von MTV mit eigenen Formaten bedacht (Viva La Bam, Bam's Unholy Union beziehungsweise Homewrecker). Im Jahr 2007 erschien auch ein weltweit vertriebenes Computerspiel für verschiedene Plattformen, der Spieler konnte dabei in die Rollen der Protagonisten schlüpfen und analog zur Fernsehserie diverse Stunts ausüben.
Am 19. Dezember 2007 stellte Paramount Pictures den Film Jackass 2.5 für US-Bürger kostenlos ins Netz, wo er via Streaming vor der DVD-Veröffentlichung angesehen werden konnte. Erst eine Woche später war die DVD im regulären Verleih verfügbar.[1] In Jackass 2.5 sind all die Szenen enthalten, die es nicht auf die DVD von Jackass: Nummer Zwei schafften. Im Februar 2010 begannen unter Regisseur Jeff Tremaine die Dreharbeiten zum dritten Kinofilm, der noch im selben Jahr unter dem Titel Jackass 3D in die Kinos kam. Wie der Name bereits vermuten lässt, kam der Film in digitalem 3D in die Kinos. Hierfür wurden rund 80 Prozent des Films direkt in 3D gedreht, die übrigen Szenen wurden zum Teil in 3D konvertiert und zum Teil in 2D belassen. Wie auch die Vorgänger kam der dritte Jackass-Film ohne Jugendfreigabe in die Kinos[2] Der dritte Teil der Reihe ist mittlerweile der erfolgreichste.
Da auch für Jackass 3D mehr Szenen gedreht wurden, als im Film verwendet werden konnten, entstand aus dem bisher nicht verwendeten Material sowie aus weiteren speziell gedrehten Stunts Jackass 3.5.[3] Dieser wurde zunächst als Video im Internet veröffentlicht. Ab dem 14. Juni 2011 war Jackass 3.5 in den USA und ab dem 7. Juli 2011 in Deutschland auf DVD erhältlich.
Am 20. Juni 2011 kam Jackass-Mitglied Ryan Dunn bei einem Autounfall ums Leben.
Darsteller & Crew
Hauptdarsteller
Johnny Knoxville
Chris Pontius
Steve-O
Preston Lacy
Jason „Wee Man“ Acuña
Bam Margera
Ryan Dunn († 2011)
Dave England
Ehren McGhehey
Weitere Darsteller
Brandon DiCamillo
Stephanie Hodge
Rake Yohn (Edward Carl Webb)
Raab Himself (Chris Raab)
Phil und April Margera – Die Eltern von Bam
Jess Margera – Älterer Bruder von Bam Margera und Schlagzeuger der Band CKY
Vincent „Don Vito“ Margera – Onkel von Bam und Bruder von Phil
Manny Puig
Loomis Fall
Marcel Hobbje
Filmcrew
Jeff Tremaine – Regie
Spike Jonze – Produzent
Dimitry Elyashkevich – Produzent
Lance Bangs – Kameramann
Rick Kosick – Kameramann
Knate Gwaltney – Kameramann
Greg „Guch“ Iguchi – Kameramann
Sean Cliver – Produzent
In Gastrollen waren bisher unter anderem Brad Pitt, Henry Rollins, Mat Hoffman, P. Diddy, Shaquille O’Neal, Tony Hawk, Gene Simmons, Sean William Scott, Luke Wilson, Ville Valo, Sean Penn, John Waters und Jason Taylor zu sehen.
Weblinks
Jackass in der Internet Movie Database (englisch)
Offizielle Seite
Interview mit Jeff Tremaine auf englisch
Offizielle Seite des zweiten Films
Vergleich der Schnittfassungen Kinofassung und Unrated-DVD von Jackass Nummer Zwei bei Schnittberichte.com
Quellenangaben
↑ Vollidioten feiern Premiere im Netz bei heise.de (13. Dezember 2007)
↑ http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=2349
↑ http://www.style.at/contator/cinemunity/news.asp?nnr=48102
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