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Zerumaro schrieb am 24.7. 2008 um 13:41:45 Uhr über

Jack-Povoll

Hier sind alle, ich wiederhohle alle Kurzkrimis von Jack povoll. (Auch die vom blastermaster als verschollen erklärte folge Jack Povoll und das Dixiklo.)
(updated version)

1.Jack Povoll und die virtuelle Pommesbude

Meisterdetektiv Jack Povoll ist wieder im Einsatz. In einer Gothaer Frittenbude wurde der Chefkoch ermordet. Unter mysteriösen Umständen wurden seine thüringischen Fritten gegen holländische ausgetauscht. Die Spur führt nach Dänemark zur geheimnisumwobenen Streichkäsebande. Doch dann hat Jack Povoll eine merkwürdige Eingebung. »Ich habe da noch eine Kleinigkeit übersehen«, meint Jack Povoll, »in Gotha gibt es gar keine Frittenbude





2.Jack povoll und das Gruselhaus

Meisterdetektiv Jack Povoll war wieder im Einsatz. Jemand hatte ihn zu der alten Gruselvilla bestellt. »Dort liegt eine Leiche«, hatte man ihm gesagt. Jack Povoll öffnete das quietschende Gartentor und schlich sich durch den verwilderten Park. Auf der marmornen Eingangstreppe lag tatsächlich eine Leiche! Wie kam sie dort hin? »Ich übergebe den Fall meinen Kollegen«, dachte Povoll, und schleppte die Leiche in seinen Trabbi. Dann fuhr er in die Stadt. Heimlich legte er die Leiche auf die Stufen vor der Oberpolizeidirektion.


Jack-Povoll-Kurzkrimi Nr. 3: Jack Povoll und die Häutung der Matroschka

Der russische Gashändler wurde tot aufgefunden. »Mit Viagra ermordet. Kein schöner Anblickstellte Jack Povoll fest. Der Tote hielt in seiner Hand eine Mensch-Ärger-Dich-Nicht-Figur mit der Aufschrift »Soljanka«. »Ich glaube, ich muss mal wieder in meine alte Heimat fahren. In Soljanka kann ich bei dieser Gelegenheit mein altes Mütterchen besuchen

Also fuhr Povoll mit seinem Trabbi in sein russisches Heimatdorf. Dort begab er sich erst einmal in den Saloon. Ein Balalaikaspieler saß am Klavier. »Hier stimmt was nicht«, kombinierte Jack Povoll, »ein Balalaikaspieler spielt niemals Klavier! Der muss von der Russenmafia seinPovoll ging auf den Mann am Klavier zu. Die Musik verstummte. Ein Wodkaglas flog durch den Raum. Entsetzte Blicke der Umhersitzenden. »Die - die - orthodoxe Kapelle!«, stammelte der Klavierspieler. Jack Povoll verließ den Saloon und ging zur Kapelle. Am Eingang stand eine mindestens sechs Meter hohe Matroschka.

Der Morgen war bereits angebrochen, als Jack Povoll die Matroschka gehäutet hatte. 199 weitere Figuren waren drin, die kleinste war eine Mensch-ärgere-dich-nicht-Figur, auf der etwas in kyrillischer Schrift stand. Povoll ging zurück in den Saloon und fragte den Klavierspieler: »Was steht da?« »Mensch, ärger dich nicht!«, steht da.



Jack-Povoll-Kurzkrimi Nr. 4: Jack Povoll und der Sack des Terrors

Es war sein wichtigster Auftrag. Es war der geheimste Geheimauftrag, den er jemals hatte. Er sollte das neueste Bekennervideo des meistgesuchtesten Topterroristen finden. Eine hochbrisante Mission!

Bei Obi hatten sie keine Bin-Laden-Bekennervideos, bei Aldi auch nicht. Also führte Jack Povolls Weg in die anrüchigste Videothek der Stadt. »Möchten Sie was Besondereswurde er von einer Dame in Reizwäsche gefragt. Die sah schon verdammt terroristisch aus! »Ich möchte ...« Doch die Dame meinte nur: »Ich weiß schonUnter der Theke holte sie das neueste Video von Teresa Kokoschinski hervor. »'Afghanische Liebesdamen unverschleiert' - Das muss das Bekennervideo sein!«, sinnierte Povoll und verabschiedete sich höflich.

Das Video war ganz lustig, aber es schien eine Fälschung zu sein. Povoll rief seinen alten Kumpel Leo Block an. Der gab ihm einen heißen Tipp: »Bekennervideos liegen immer in einsamen Hütten in abgelegenen Dörfern

Jack Povoll machte sich nach Düsseldorf auf. In einer einsamen Hütte lag ein verstaubtes Video auf dem Tisch. Das Cover trug einen geheimnisvollen weißen Jugendstil-Schriftzug auf rotem Grund. Zu Hause schaute er es sich an. Bin Laden hatte einen langen weißen Bart und trug einen roten Mantel mit weißem Pelzkragen. Neben ihm stand ein Sack.

Povoll alarmierte seine Auftraggeber: »Im Sack ist eine Bombe. Sie müssen ihm zuvorkommen!«

In den Nachrichten kam die Erfolgsmeldung. Wegen eines spontanen Einsatzes der amerikanischen Streitkräfte auf eigenem Territorium musste Weihnachten in diesem Jahr ausfallen.







Jack-Povoll-Kurzkrimi Nr. 5: Jack Povoll und der Stein des Anstoßes

Heute morgen hatten sie wieder die Leiche eines Kammerjägers gefunden; es war schon der fünfte Fall. »Klar, man hat ihn mit einer Mäusepeitsche gefoltert und anschließend zu Tode genagt«, meinte Povoll, »üble Sache, dasJack Povoll hatte sich bereits mit der Russenmafia und mit Terroristen angelegt - dieser Fall schien ihm da wie Urlaub. »Alle Spuren führen in ein Dominastudio«, kombinierte er.

Ein Dominostudio sei ganz in der Nähe. Jeder, der es unbefugt betrete, werde erschossen, hieß es. »Das klingt für mich wie eine Einladung«, dachte Povoll, grinste, und schon hatte er die Tür zu der Halle aufgebrochen.

Es war dunkel. Nur auf den Boden fiel ein fahler Lichtschein. Da huschte etwas kleines graues vorbei. Jack Povoll huschte hinterher. Ein merkwürdiges Klicken und Surren ging mit einem Mal durch den Raum. Scheinwerfer blitzten auf, Applaus, und die niederländische Moderatorin sagte: »Willkommen zum Domino Day ... äh ... der Sendung mit der MausEin Spot richtete sich auf Povoll, der gerade versuchte, die Maus zwischen umherfliegenden Dominosteinen einzufangen. »Gleich wird hier ein Mord passierenrief er. »Stimmtriefen die Domino-Fans. Povoll konnte in letzter Minute durch den Notausgang fliehen.

Beim nächsten Mal wollte er wieder Terroristen jagen.



Jack-Povoll-Kurzkrimi Nr. 6: Jack Povoll auf dem Holzweg

Das dünne Girlie betrat Jack Povolls Büro. Er entgegnete: »Nulltarif gibt's nur noch bei ...« »Bill ist doch sooo süüüüß. Bill ist der größte. Sie haben ihn entführt!« Das Girlie schluchzte. »Mal sehen, was ich tun kann«, meinte Povoll.

In einem Waldstück bei Niedergrauslitz hatten Wanderer größere Mengen an flüchtenden Tieren gesehen. Povoll setzte sich in seinen Trabbi und fuhr hin. »Aha, das ist doch eine verdammt heiße Spur«, sinnierte Povoll, als er einen glühenden Zigarettenstummel auf dem Waldweg fand. Alsbald entdeckte er einen Wegweiser mit einem laufenden Hasen.

Der Weg führte zu einem merkwürdigen Objekt. Mehrere Pfähle waren treppenförmig in den Boden gerammt. Jack Povoll rüttelte an den Pfählen - nein, hier war keine Geheimtür. Doch da war ein geheimnisvolles Schild. »Aha, man soll über die Pfähle springenDas tat Povoll, doch nichts passierte, nur ein paar Hasen und Rehe rannten vorbei. Er folgte weiter dem Weg, und fand noch mehrere myteriöse Objekte. Einen umgekippten Baumstamm, über den man laufen sollte, ein merkwürdiges Geländer, auf das man sich zu stützen hatte. Jack Povoll schlug sich weiter durch und probierte alles aus. Ihm begegneten noch einige Rehe, Hasen und Eichhörnchen.

Bald stand Povoll wieder vor dem Schild mit dem laufenden Hasen, total abgekämpft und erfolglos. »Ich bin im Kreis gelaufen. Sie haben mich reingelegt«, dachte Povoll, »irgendwas habe ich übersehen. Wo kommen die Tiere her? Na klar, die Randfichten!« Jack Povoll folgte dem geheimnisvollen Pfad zu den Randfichten. Dort vernahm er grauslige Geräusche. Bill und die Randfichten sangen gemeinsam das Lied vom Holzmichel.


Jack-Povoll-Kurzkrimi Nr. 7: Jack Povoll in Bombenstimmung

Ein kleines grünes Männlein stand vor Jack Povoll. »Die Bombe. Sie ist gefährlich. Finden Sie sie

Jack Povoll suchte die Bombe überall: in Bahnhofshallen, Tanzsälen, Ladenpassagen, halt überall, wo eine Bombe sein kann. Vergeblich - weit und breit keine Bombe! Schließlich durchwühlte er unter mitleidigen Blicken Umherstehender sämtliche Papierkörbe. Da! Ein Paket mit der Aufschrift »Bombe«.

Er brachte das Paket zum Fundbüro. »Das ist aber nett, dass sie das hier abgeben. Es wurden hier schon viele Bomben abgegeben. Aber sie sind harmlos, viel gefährlicher ist die Bombe in Ihrem Kofferraum

Jack Povoll schaute in den Kofferraum. Da war doch gar keine Bombe. »Verarschtrief ihm der Fundbürobeamte hinterher.

Povoll atmete auf. Zur Feier des Tages wollte er auf einer Party alte Kumpels aus seiner härtesten Zeit wiedersehen: Knacker-Kurt, Heroin-Hugo, Diamanten-Dieter, Automaten-August. Bevor er zur Party ging, schaute er noch einmal in den Kofferraum. Leer!

Auf der Party wurde Jack Povoll freudig begrüßt. »Geh mal in die Küche und hol den Sekt! Wir haben eine Überraschung für dich

Er öffnete den Kühlschrank. »Wo ist denn der Sekt? Und was macht dieser komische Wecker hier






Jack-Povoll-Kurzkrimi Nr. 8: Jack Povoll muss mal abschalten

Jack Povoll hatte einen mysteriösen Anruf bekommen. Er sollte zu einem Hotel kommen, dass in der Nähe von Gotha auf einer einsamen Landstraße stand.

Jack Povoll setzte sich in seinen Trabbi und pötterte die dunkle Straße entlang. Der Regen verhinderte die Sicht, alles war trübe. Er entdeckte ein verfallenes Gebäude, an dem in schiefen, verrosteten Lettern der Schriftzug »T-O-K-I-O-H-O-T-E-L« prangte. »Nicht sehr einladend, das hier«, dachte Povoll.

Ein geheimnisvoller Transvestit öffnete die Tür: »Schön, dass Sie gekommen sind«, krächzte er. »Heute ist es so weit. Ich werde heute drei Kreaturen nach meinem Ebenbild erschaffen

Er führte Povoll hinunter in ein Labor mit vielen geheimnisvollen Apparaturen. »Wir vier werden Angst und Schrecken verbreiten und die Welt beherrschenEr legte einen großen Hebel um, in Reagenzgläsern zischte es merkwürdig, Röhren glimmten und es donnerte. Da standen vier Kreaturen vor ihm »Was haben Sie vor? Wollen Sie eine Atombombe zünden

»Viel schlimmer: Wir werden SINGEN

»Das weiß ich zu verhindern«, sagte Povoll und zog den Stecker. Mit Donnergetöse brach das ganze Hotel zusammen, und Povoll stand auf einer Wiese. Die Welt war gerettet. Oder hatte Povoll nur schlecht geträumt?



Jack-Povoll-Kurzkrimi Nr. 9: Jack Povoll und das Dixiklo

Ein unscheinbares Männlein betrat Jack Povolls Büro. »Was kann ich für Sie tunfragte Povoll. »Finden Sie das Hitlergebiss!« »Das wasfragte Povoll. Doch da war das unscheinbare Männlein bereits wieder verschwunden. Doch auf Povolls Tisch lag ein Bündel Geldscheine.

»Hmm, wo soll ich denn jetzt suchendachte sich Povoll. Am besten, ich frag' mal beim Militaria-Händler um die Ecke. »Wissen Sie etwas über das Hitlergebiss?« Der Händler grinste: »Das werde ich Ihnen nicht verraten. Aber gehen Sie doch mal zum Baggerloch und fragen Sie in der 'Kirche der Kacke'.«

Am Baggerloch stand ein einsames Dixiklo. Ein alter Prediger stand davor. Am Eingang hing ein Schild: »Kirche der Kacke«. »Parolefragte der Prediger. »Dumm wie Brot, braun wie Scheißeentgegnete Povoll. »Richtig, mein Freund!« »Sag mir etwas über das Hitlergebiss!« »Ich habe es auf dem Klo versteckt«, entgegnete der Prediger. Er öffnete die Tür und beugte sich über die Kloschüssel.

Jack Povoll dachte nach: »Ich habe das Geld, was brauche ich mehrPovoll gab dem Prediger einen Schubs und zog die Spülung. »Aaaaaaaaaaargaaablubb!« rief der Prediger. »Jetzt habe ich zwar nicht das Gebiss, aber dafür ist ein anderes Problem gelöst, hahaha!«. Povoll schmunzelte.


Jack-Povoll-Kurzkrimi Nr. 10: Jack Povoll und der Drogenpalast

Inspektor Pittler stand in Jack Povolls Büro. »Wir können das nicht selber erledigen. Die Angelegenheit ist höchst brisant. Aber Sie sind unser MannPovoll stutzte. »Finden Sie den Drogenpalast! Schaffen Sie das Problem aus der Welt! Aber es ist nicht einfach. Die Mafia ...« »Schon klar«, meinte Povoll, »Sie können sich drauf verlassen

Povoll studierte Literatur über Italien. »Aha! Der Drogenpalast steht in VenedigDiesmal fuhr Povoll nicht mit seinem geliebten Trabbi, sondern mit dem Zug.

»Viele Leute hier«, dachte Povoll, als er vor dem Drogenpalast stand, »ich werde mal unauffällig klingeln«. Enzo, der Drogenboss, öffnete die schwere Tür. »Crack, Heroin, Kokain, LSD ... Wir habbe tutti.« »Hören Sie bitte damit auf, sonst mache ich Ärger«, antwortete Povoll. »O. k., bene, meine Freund. Ich wolle werde anständig. Du kriegst tutti Drogen und wir habbe fertig«, meinte Enzo. »Bringe ihm Sacko!« rief er. Enzos Gorillas kamen mit einem großen Sack an. »Aber ich habe doch das Auto nicht dabei.« »Machte nix. Wir dir binde Sacko an Bein und spendiere dir Gondelfahrt. Aber vorher wir mache noch Foto. Du stelle dich zwischen die beide rote Säule dort!« »Aber gerne«, meinte Povoll. Der Drogenboss knipste ihn. »Ich dir schicke CD, hahaha

Mit dem Sack am Bein betrat Povoll die Gondel. Montgolfiere, der Gondoliere, ruderte los. Povoll schaute auf den Sack. »Hmm, Schnellbinder ... ist wohl ein neuer Slangausdruck für Drogen.« »Bene, und der darfe auch werde nix nasse«, meinte Montgolfiere und warf Povoll über Bord.

»So ein Mist, jetzt gehe ich baden«, dachte Povoll. Als er bereits den Boden des Canale Grande berührte, kam ein gelbes U-Boot vorbei. Eine Luke öffnete sich, und ein Taucher schwamm heraus. »Mein Name ist Blond, James Blond. Q hat mich informiert. Und jetzt ab nach Hause






Jack-Povoll-Kurzkrimi Nr. 11: Jack Povoll - watt en Fall!

Die drei kleinen Schweinchen klagten bitterlich: »Man hat uns unsere Hütte geklaut. Gestern war sie noch da. Heute morgen war sie weg!« »Habt Ihr eine Drohung erhaltenfragte Povoll. »Ja, vom bösen Wolf. Er hat gesagt, dass er unsere Hütte umpustet«, schluchzten die Schweinchen. »Ich werde es herausfindenversprach Povoll und machte sich auf zum Wolf.

Der Wolf wies jeden Verdacht von sich. »Ich war gestern abend bei Rotkäppchen. Wir hatten eine kleine Kannibalismusorgie.« »Dann ist ja alles in Ordnung«, meinte Povoll. »Es war bestimmt das Mädchen mit den Schwefelhölzern. Es hat in Graulitz ein Chemielabor auf der Hauptstraße«, sagte der Wolf, »entschuldigen Sie, ich habe noch einen Termin bei den sieben Geißlein.«

Povoll fuhr nach Graulitz. Er betrat das Labor. Es roch nach Schwefel. Er fragte das Mädchen mit den Schwefelhölzern. »Nein nein, ich stehle keine Hütten, ich zünde sie nur an. Heiße Sanierung und so ... Aber fragen Sie doch mal Bumm, den Sprengmeister

Bumm, der Sprengmeister, wohnte eine Straße weiter. »Können Sie eine Hütte umpusten?« fragte Povoll. »Yo, wir schaffen das«, meinte Bumm, der Sprengmeister. Kommen Sie morgen mal nach Niedergräßlitz."

Am nächsten Tag fuhr Povoll nach Niedergräßlitz. Eine Menschenmenge hatte sich versammelt. Bumm, der Sprengmeister, hatte ein kleines Schaltpult vor sich stehen. »Schön, dass Sie gekommen sind«, meinte er, »die Bauruine da vorne wird gleich zusammenfallen. Es sollte ein japanisches Luxushotel werden, aber seitdem diese vier Typen singen, konnten sie es nicht mehr vermarktenEine Tröte tutete. Bumm drückte einen Knopf. Das Hotel krachte zusammen. »Sehen Sie«, meinte er, »aber mit Hütten habe ich nichts am Hut

»Irgendwas habe ich übersehen«, dachte Povoll, »ich werde mir mal den Tatort ansehen. Die Schweinchen kamen doch aus Niederporno!« Jack Povoll fuhr eine lange einsame Straße entlang. Am Ende stand ein Ortsschild. Aber alle Häuser waren verschwunden. »Sie haben ein ganzes Dorf geklautdachte Povoll, als er in ein Loch fiel. Es war ein ziemlich großes Loch. »Suchen Sie etwasfragte jemand. »Ich suche die Hütte der Schweinchen?« »Wir haben dort jede Menge Kohle gefunden und die Hütte abgerissen«, meinte der Unbekannte, »übrigens, man nennt mich Bagger-Jim.« »Her mit der Kohlerief Povoll. »Kein Problemmeinte Jim und kippte 10 Tonnen Braunkohle über Povoll aus.



Jack-Povoll-Kurzkrimi Nr. 12: Jack Povoll und das Leder der Grausamkeiten

Im Stadtpark von Totenheim hatten sie einen grausigen Fund gemacht. Jack Povoll wurde gerufen. »Wirklich kein schöner Anblick, dasmeinte er und hob das vermoderte und verschimmelte Etwas auf. »Kombiniere, ein alter Lederfußball. Ich werde den Besitzer ermitteln

Jack Povoll schaltete die Sportnachrichten ein. Aus dem Radio schallte es: »BALLVERLUST FÜR DEN 1. FC TOTENHEIM!« »Heiße Spur, dasdachte Povoll und pötterte mit seinem Trabbi nach Totenheim. Dort schlich er sich auf das Spielfeld des örtlichen Stadions. Ein Spieler huschte vorbei. »Sie haben was verloren«, rief Povoll ihm zu und warf den Ball aufs Feld.

Es enstand totales Chaos, denn jetzt waren zwei Bälle im Spiel. »Hee, was soll dasfragte ein Mann im schwarzen Hemd. »Der Ball ist rund, der Ball ist rund, er hat zwei Augen, Nas' und Mund«, entgegnete Povoll. Da war auch schon die Meute hinter ihm her. »Jagen wir ihn in die Abseitsfalleschrie jemand. Da tat sich mit einem Mal der Rasen vor Povoll auf. Er fiel in einen dunklen Raum. »Mistdachte Povoll. Eine Zeit lang hörte er über sich noch das Geschrei der Zuschauer, dann wurde es still.

Es musste schon Abend gewesen sein, als er Stimmen hörte. »Wir müssen noch den Rasen sprengen«, sagte jemand. Jack Povoll verkroch sich sicherheitshalber in die hinterste Ecke seines Verließes. Ein lauter Bums, der Rasen flog in die Luft, und Povoll war frei. »Uff, gerade noch mal gutgegangen«, dachte Povoll.

Jack-Povoll-Kurzkrimi Nr. 13: Jack-Povoll und der Mutantenstadl

Jack Povoll pötterte mit seinem Trabbi durch Sanktmariägschwendt. »Endlich mal Urlaub im schönen Bayerndachte Povoll. Kaum hatte er zu Ende gedacht, pflasterte eine Leiche seinen Weg. Jack Povoll musste bremsen und stieg aus. Alsbald war auch Kommissar Erwin Futloch zur Stelle. »Mit einem Lederhosengürtel erwürgt«, meinte Povoll. »Jo mei, des hot so kimma missa«, meinte der Kommissar, »mit die Lederhosnbuam! Der Wanninger, des woa a ganz Perversa!« Povoll schaute sich die Leiche an. »Er trägt eine blau-weiße Tätowierung«. »Kennes mia helfn?« fragte der Kommissar. »Klar, KollegeSchon war Povoll auf dem Weg zu Frau Wanninger.

Dort erfuhr er, dass Wanninger Lehrer war und in seinen Fantasien davon träumte, seine Schüler in Lederhosen zu versohlen. »Ein Racheakt!« meinte Povoll, »aber jetzt gehe ich erst mal was essen

Im bayrischen Bierlokal war nur noch ein Sitzplatz frei. »Darf ich mich zu Ihnen setzenfragte Povoll. Der Mann hatte ein blau-weißes Tattoo am Unterarm und schwieg. »Entschuldigen Sie ...« Povoll stieß den Mann an. Der fiel zu Boden. »Hey, ...« Ganz klar, der Gast war tot. Sofort rief Povoll den Kommissar an. »Jo mei, des gibt's ned. An 'nem Kneedl verreckt! Der Herr Bürgermeista!« Vom Kellner erfuhr Povoll, dass der Gast erst seit einer Woche Knödel aß. »Komisch«, dachte Povoll, »Knödel - schlimme Sache das!« »Hatte er Feindefragte er den Kommissar. »Der Willi Dreschgras hot gsuffa und dann a Fiat Polski plattgfoahrn. Und dann issa Bürgermeista worn!«

Zwei Ziele hatte Povoll am anderen Morgen: Erstens die Schule und zweitens die Familie des Fiat-Polski-Fahrers. Doch da war noch was: das blau-weiße Emblem. Povoll fuhr noch einmal zu Frau Wanninger. »Der Theo, d'r hot si erst fir Lederhosn intressiert, als er auf die Wies'n is. Mei Monn woa a Zuagroaster! Und der Bürgermeista, des woa a a Saupreiß.« »Wie kommen Sie auf den Bürgermeister?« »Der is letzte Woche a auf die Wies'n

»Ich muss mir diese Wiese genauer ansehen«, dachte Povoll, und änderte seine Pläne. Hinter dem Ortsausgang von Sanktmariägschwendt lag die Wiese. Dort stand ein Stadl. Povoll ging hinein. Ein paar traurige Gestalten saßen dort: Ostfriesen, Sachsen, Bergheimer, Düsseldorfer. Plötzlich ging ein Raunen durch den Saal. Eine Trachtenkapelle wirbelte über die Bühne. Es wurde Schuhplattler getanzt und gejodelt. Mit einem Mal schmissen die Jodler ihre Lederhosen ins Publikum, wie bei einem Herrenstrip. Sie trugen auf ihren nackten Körpern blau-weiße Karos - wie auf den Tätowierungen - und Kuhhörner. Die blau-weißen Männchen zogen merkwürdige Strahlenwaffen. Mutig sprang Povoll dazwischen und griff einen von ihnen bei den Hörnern. »Sie sind die Mörder!« »Ja, wir mussten die beiden leider eliminieren. Sie wollten keine Rheumalederhosen auf unserer schönen Werbeverkaufsveranstaltung kaufen. Da haben wir sie mit dem Bavarisator behandeltDas Männlein deutete auf die Waffe. »Und jetzt sie Sie dran. Sie können sich noch einen Fetisch aussuchen. Wie wär's mit Leberkäs? Oder CSUEntsetzt sprang Povoll nach hinten. »Kölle Alaafschrie er. »Humba humba tädärä!«

Überstürzt war Povoll abgereist. Er hatte die Mutanten in letzter Minute in die Flucht geschlagen, einen aufregenden Fall gelöst und die Welt gerettet.




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