Io
Io ist Tochter des Glußgottes Inachos.
Sie wurde, eingehüllt in dichtem Nebel, von Zeus geliebt. Das entging der argwöhnischen, aus dem Himmel herabgestiegenen Hera nicht. Sie befahl dem Nebel, sich aufzulösen. Zeus hatte aber die Ankunft seiner Frau vorausgesehen und kam gerade noch rechtzeitig, um Io in eine weiße Kuh zu verwandeln.
Hera tat so, als hätte sie nichts gemerkt, lobte das Tier und erbat es sich als Geschenk, um es später dem hundertäugigen Wächter Argos anzuvertrauen.
Zeus ertrug es nicht, Io so erniedrigt zu sehen, und bat Hermes, sie zu befreien. Hermes, der geschickteste aller Diebe, ließ Argos beim Spiel einer Flöte einschlafen und schnitt ihm dann den Kopf ab. Hera heftete die hundert Augen von Argos in die Federn eines Pfaues, eines ihr geweihten Tieres. Sie ließ Io von einer Bremse durch viele Länder jagen, bis sie schließlich in Ägypten am Nilufer Ruhe und ihre menschliche Gestalt wiederfand.
Sie gebar dem Zeus den Sohn Epaphos.
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