Eine Erfahrung aus 15 Jahren anwaltlicher Berufstätigkeit ist: die wenigsten Menschen sind imstande, ihr Handeln nach ihrer Interessenlage auszurichten. Die meisten folgen oberflächlichen Affekten, und wenn man sie von diesem Trip nicht runterholen kann, dann wird alles nur noch schlimmer. Und eine weitere übele Erfahrung: viele Berufskollegen zucken einfach nur mit den Achseln, und helfen dann dem Mandanten mit enormer juristischer Raffinesse, sich so richtig in die Scheisse zur reiten. »Ich weiß nicht, was sie wollen, Herr Kollege ? Wir haben den Mandanten zweimal schriftlich drauf hingewiesen, daß es Scheisse ist - und ? War doch n schöner Rechtsstreit, zwei Instanzen, Vergleichsgebühr ... hammwer doch gut verdient dran, oder ?«
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