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Das Arschloch schrieb am 2.9. 2005 um 00:45:33 Uhr über
Inselaffen
»Aber...gekocht...und in Pfefferminzsoße...!!! Das arme Schwein...«
Ein sorgfältig gepflegtes, da so gern belachtes, aber trotzdem jeder Grundlage entbehrendes Vorurteil. Die traditionelle britische Küche ist sogar sehr gut, und definitiv um gar nichts schlechter als die deutsche.
Ja, Pfefferminzsoße gibt es in England tatsächlich - aber Nicht-Engländer, die mit »Pfefferminz« nur Süßes verbinden, stellen sich etwas völlig Falsches darunter vor. In Wirklichkeit handelt es sich um eine scharf-saure kalte Kräutersauce auf Essigbasis, die praktisch ausschließlich als traditionelle Würze zu Lammfleisch serviert wird, sonst nichts.
Daß die einzige in England verwendete Zubereitungsart das Kochen ist, ist natürlich Blödsinn erster Kajüte - besonders da die Engländer berühmt sind für ihre saftigen gegrillten Steaks, ihre Fleischpasteten und ihren leckeren Backfisch.
Und ich glaube bestimmt, daß viele Engländer (und nicht nur sie) sich schütteln würden, wenn man versuchte, ihnen z.B. Sauerbraten vorzusetzen, besonders wenn er auf traditionelle Art mit Pferdefleisch zubereitet wurde. Oder Handkäs mit Musik. Oder pfälzischen Saumagen. Gute deutsche Küche, ne?
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