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wuming schrieb am 29.3. 2010 um 03:22:47 Uhr über

Informatiker


Ingo Wegener (* 4. Dezember 1950 in Bremen; † 26. November 2008 in Bielefeld) war ein deutscher Informatiker, der auf dem Gebiet der theoretischen Informatik arbeitete. Er hat 1990 mit BottomUp-Heapsort einen modifizierten Sortieralgorithmus vorgestellt, der im Durchschnitt schneller sortiert als der bekannte Quicksort.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Ehrungen
3 Publikationen
4 Weblinks
5 Quellen


Leben [Bearbeiten]
Nachdem er sein Abitur am 16. Mai 1969 in Bremen erworben hatte, begann Ingo Wegener ein Studium der Mathematik und Soziologie[1] an der Universität Bielefeld, das er dort am 15. Januar 1976 mit Auszeichnung abschloss. Der Titel seiner Diplomarbeit lautetDiskrete Suchprobleme“.

Wegener wurde am 23. Februar 1978 in Bielefeld bei Wolfgang Jakob Paul und Rudolf Ahlswede[2] mit Auszeichnung promoviert. Der Titel seiner Dissertation lautet „Boolesche Funktionen, deren monotone Komplexität fast quadratisch ist“. Er habilitierte sich am 5. Februar 1981, ebenfalls in Bielefeld.

Vom 1. Oktober 1980 bis zum 13. August 1987 hatte er zuerst eine Gastprofessur und dann eine C3-Professur an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main inne. Seit dem 14. August 1987 forschte und lehrte Ingo Wegener an der Technischen Universität Dortmund auf dem Lehrstuhl Informatik 2 im Fachgebiet Effiziente Algorithmen und Komplexitätstheorie.

1992 wurde er zum Fachgutachter für Theoretische Informatik der DFG gewählt. 1996 wurde er im Amt bestätigt und hatte es bis 2000 inne. Von 1996 bis 2000 war er außerdem Vorsitzender des Fachausschusses für Informatik.

Von 1989 bis 1991 war er Sprecher der „Fachgruppe Theoretische Informatikder Gesellschaft für Informatik (GI). Anschließend war er bis 1994 Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des „Fachausschusses Theoretische Informatikund von 1994 bis 1996 Sprecher des „Fachbereichs Theoretische Informatiksowie Präsidiumsmitglied der GI.

Wegener war außerdem von 1989 bis 1998 Mitglied der „Bundesjury Mathematik/Informatikvon Jugend forscht und hatte deren Vorsitz von 1993 bis 1996 und dann erneut seit 2003 inne. Von 1995 bis 2001 war er Vorsitzender des Auswahlausschusses für den Bundeswettbewerb Informatik und von 2002 bis 2005 Mitglied des wissenschaftlichen Direktoriums desInternationalen Begegnungs- und Forschungszentrums Schloss Dagstuhl“ (IBFI).

Seit 2003 gab er die Lehrbuchreihe „Leitfäden der Informatikheraus.

2000 wurde er zum stellvertretenden Sprecher des Sonderforschungsbereichs 531 gewählt, 2004 zu dessen Sprecher. Außerdem wurde er für die Wahlperiode von 2004 bis 2007 zum Mitglied des Wissenschaftsrats gewählt. Im Februar 2007 wurde er von Bundespräsident Horst Köhler für weitere drei Jahre in den Wissenschaftsrat berufen.

Am 26. November 2008 in der Nacht zum 27. November starb Wegener nach langer, schwerer Krankheit in seinem Heimatort Bielefeld.

Ehrungen [Bearbeiten]
Wegener wurden für seine Verdienste um Lehre und Forschung auf dem Gebiet der theoretischen Informatik verschiedene Ehrungen zuteil.

1994 wurde ihm von der Universität Dortmund die „Universitätsmedaille für ausgezeichnete Lehreverliehen.
Seit 2001 war er Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.
Seit 2002 war er Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).
Seit 2004 war er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
2004 wurde er von der Gesellschaft für Informatik alsGI-Fellow“ ausgezeichnet.
2006 wurde er von der Gesellschaft für Informatik mit der Konrad-Zuse-Medaille, der höchsten Auszeichnung für Informatik in Deutschland, geehrt.
Publikationen [Bearbeiten]
Effiziente Algorithmen für grundlegende Funktionen, 1989, Teubner, ISBN 3519022761
Kompendium Theoretische InformatikEine Ideensammlung, 1996, B.G. Teubner Verlag, ISBN 3519021455
Theoretische Informatikeine algorithmenorientierte Einführung, 3. Auflage, 2005, B.G. Teubner Verlag, ISBN 3835100335
Komplexitätstheorie – Grenzen der Effizienz von Algorithmen, 2003, Springer Verlag, ISBN 3540001611
Weblinks [Bearbeiten]
Literatur von und über Ingo Wegener im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Ingo Wegener • PICA-Datensatz • Apper-Personensuche)
Homepage bei der Technischen Universität Dortmund
Pressemitteilung zum Tod Wegeners des Informationsdienstes Wissenschaft
Quellen [Bearbeiten]
Theoretische Informatikeine algorithmenorientierte Einführung, 2. Auflage, S. IV
Ingo Wegener. In: The Mathematics Genealogy Project. Department of Mathematics, North Dakota State University (online, abgerufen am 30. November 2006).
Normdaten: Personennamendatei (PND): 121274276 | Library of Congress Control Number (LCCN): n 85196501 | Virtual International Authority File (VIAF): 69006430
Personendaten
NAME Wegener, Ingo
KURZBESCHREIBUNG deutscher Informatiker und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 4. Dezember 1950
GEBURTSORT Bremen
STERBEDATUM 26. November 2008
STERBEORT Bielefeld

Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Ingo_Wegener“
Kategorien: Informatiker | Mitglied der Leopoldina | Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) | Hochschullehrer (TU Dortmund) | Person (Bremen) | Deutscher | Geboren 1950 | Gestorben 2008 | Mann


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