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miep schrieb am 15.9. 2005 um 12:21:53 Uhr über

IndianSummer

Mit Indian Summer (eng.) bezeichnet man nunmehr auch in der deutschen Sprache jene Zeit im Spätsommer und Frühherbst, das heißt ungefähr von Ende September bis Mitte Oktober, vorzugsweise im Osten Kanadas und den Neuenglandstaaten der USA, wie z. B. Vermont oder Connecticut, die durch das lebhafte Farbenspiel der orangeroten Wälder und -- durch eine lokale Klima-Besonderheit -- einen Wiederanstieg der Temperaturen auf deutlich über 20°C geprägt sind. Ob der Name durch die Analogie: Indianer = Rothaut, im 18. Jahrhundert bestimmt wurde, mag dahingestellt sein.

Nicht nur die einheimischen Touristen, sondern gerade auch viele aus Übersee nutzen diese Zeit für Trekking-, Kanu- und Wandertouren, was von der Tourismusbranche seit Anfang der 1990er-Jahre geschickt forciert wird.

Der altdeutsche Begriff Altweibersommer, der sich mehr auf die von bestimmten Spinnenarten gewobenen Sprungfäden bezieht, hat nur den Charakter der milden Temperatur gemeinsam, da in den deutschsprachigen Gebieten Europas trotz der großflächigen Anpflanzung von Rotbuche und Rotahorn speziell in Parkanlagen seit den 1920er-Jahren noch kein vergleichbares Farbenspektrum entstanden ist.

Es existieren zahlreiche Produkte mit demselben Namen: Parfüms, ganze Modekollektionen und auch ein Comicstrip, der zur Zeit der Pilgrimfathers spielt und ebenfalls ein Film mit Bill Nighy mit dem Titel Alive & Kicking - Jetzt erst recht (1997) - Indian Summer



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