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»Spring Heel Jack«
Vom Groove zum Anti-Groove
Von Harry Lachner
Mitte der 1990er Jahre: Ein Pop-Produzent und Club-DJ trifft auf einen Komponisten zeitgenössischer Musik. Es hätte ein Alptraum an Vorhersehbarkeit werden können. Stattdessen entwarfen John Coxon und Ashley Wales eine recht harsche Form des damals gängigen Jungle-Sounds: Drum'n'Bass verschärft, aber immer noch im Rahmen der Pop-Ästhetik. Sechs Alben lang. Dann begann das Duo, die Musik langsam von den Rändern her aufzulösen: Die Strukturen wurden variabler, die eigenen und die zitierten Klänge origineller. Mit „Masses“ verließen sie das Feld der Popsprache definitiv. Das Duo arbeitete von nun an mit Musikern aus dem Bereich der freien Improvisation: Tim Berne, Matthew Shipp. Seither haben „Spring Heel Jack“ zu einer originären Mischform aus Elektronik und freier Improvisation gefunden – wobei die Stücke ihre Gestalt meist erst nach den Sessions finden: von Coxon und Ashley zerstückelt, neu kombiniert und in einen anderen Rahmen gestellt.
Coxon/Surman/Wales:
Disappeared 2/CD: Disappeared
Spring Heel Jack
Coxon/Wales:
Rachel Point/CD: Disappeared
Spring Heel Jack
Coxon/Wales:
Bane/CD: Disappeared
Spring Heel Jack
Campbell/Coxon/Maneri/Wales:
Interlude 1/CD: Masses
Spring Heel Jack
Campbell/Coxon/Maneri/Wales:
Cross/CD: Masses
Spring Heel Jack
Bennink/Edwards/Coxon/Parker/Wales/Wheeler:
Obscured/CD: Amassed
Spring Heel Jack
Coxon/Sandersr/Wales/Smith:
Autumn/CD: Sweetness Of The Water
Spring Heel Jack
Campbell/Coxon/Edwards/Marsh/Robinson/Wales:
At Long Last/CD: Songs And Themes
Spring Heel Jack
Campbell/Coxon/Maneri/Wales:
Medusa's Head/CD: Masses
Spring Heel Jack
Alle Sendetermine:
16.10.2008, 23.03 Uhr, SWR2 NOWJazz, SWR2
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Letzte Änderung am: 16.10.2008, 16.28 Uhr
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SWR2 Jazztime
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Mi, 19.05 bis 20.00 Uhr
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