Es geht auch noch krasser, als „nur“ übergossen zu werden. Das beweist folgendes Blaster-Fundstück aus 2003:
Brauner Regen schrieb am 3.7. 2002 um 00:10:52 Uhr über
»Durchfalltrinkgelage«:
Ich fange am Vortag an, meine Verdauung auf Durchfall umzustellen. Viel trinken, Weizenbier zum Beispiel, auch mal ein Gläschen Olivenöl. Du kannst die Farbe, den Geruch und natürlich auch den Geschmack deines Durchfalls mit ein wenig Übung genau zu dem Resultat bringen, das dir vorschwebt. Wenig Schweinefleisch, keine Erdnüsse und ähnlich unverdauliche Sachen: besser sind Hühnerfleisch, Milch und Joghurt. Fisch ist Geschmackssache. Wenn dann der Abend unseres Durchfalltrinkgelages näherrückt, bereite ich die Wohnung vor. Natürlich solltest du den Fußboden mit Plastikplanen oder Lacktüchern abdecken, am günstigsten wären natürlich Fliesen, aber nur wenn deine Wohnung eine Fußbodenheizung hat. Meistens sind wir zu viert, gelegentlich zu sechst; wenn alle Gäste da sind, fangen wir mit dem Eingeilen an. Zur Einstimmung etwas Natursekt oder sich gegenseitig in den Mund furzen (Hülsenfrüchte können Verstopfung hervorrufen, für gute Blähungen sind Zwiebeln besser geeignet), meistens ist dann der erste schon soweit, uns sein braunes Gold zur Verkostung zu reichen. Je nachdem wie dein Durchfall beschaffen ist, solltest du dein Kakaoloch möglichst nah an den Mund deines Partners pressen, das kann nämlich manchmal ganz schön sprühen. Aber vielleicht mag du es auch genau wie ich, wenn dir der warme braune Stinksaft über das Gesicht rinnt? Wie du es auch magst, du solltest aus hygienischen Gründen keinen kaltgewordenen Durchfall trinken, die Bakterien vermehren sich darin wie die Weltmeister. Das mit der Hygiene danach ist überhaupt so eine Gewissensfrage - die meisten meiner Freunde spülen sich nach einem Durchfalltrinkgelage den Mund aus; ich hingegen dusche zwar danach, liebe es aber, mit ungeputzten Zähnen ins Bett zu gehen, und den anderen Morgen gleich wieder mit dem Geschmack von Scheiße zu beginnen. Die vollgekackten Planen zu entsorgen ist übrigens nochmal eine heikle Sache: ich persönlich habe zum Glück eine Großfiliale der Deutschen Bank direkt gegenüber meiner Wohnung, da kann ich das verkleckerte Plastik wunderbar still und heimlich des nachts in den Container befördern.
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