nun, die erste nacht und der erste morgen ist vorbeigegangen.
wenigstens bin ich momentan nur mit altknackis in einem zimmer. leute, die nichts wollen als ihre ruhe. vier stockbetten für jeweils zwei personen, macht acht personen auf ein zimmer.
am morgen in die toilette zu gehen fand ich sehr erbaulich für mich, rundum zu hören wie sich die drogis ihr zeug drücken.
da fühle ich mich gleich lebendiger.
wenigstens weiß ich, daß ich keine freunde habe und keine freundin.
ich bin allein und schleuse mich durch die institution, was vorgesehen ist für einen, wennst alleine bist und auf dich gestellt und nichts hast.
scheiß auch auf sogenannte feunde oder freundinnen, die bloß wen brauchen um sich irgendeinen scheiß besser zu finanzieren und wennst irgendwie nicht richtig spurst, die kleinen gastgeschenke bringst, kannst dich gleich schleichen.
in drei bis vier monaten bekomme ich die eisenplatte wieder heraus.
dann kann ich mich langsam wieder aufbauen.
es gibt keinen wirklichen grund, zu jammern für mich.
ich lebe in einem wohlhabenden land und sie haben mich im spital wieder zusammengetackert.
ich lebe und ich werde überleben.
es tut sogar irgendwie gut, allein zu sein. ich fühle mich frei, keinem menschen muß ich was recht machen außer mir selbst.
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