Ralf Schmitz, 31 (»Schillerstraße«)
Auf eine Annonce hin hatte ich mich mal bei einem Freizeitpark für die Rolle »Robin« in der »Batman-Show« beworben. Doch die Sekretärin hatte wohl einen Fehler gemacht und ich landete beim Casting für die Stuntmen. 50 Muskel-bepackte Riesenkerle - und mittendrin ich: durch brennende Reifen springen, aus acht Metern auf Matten fallen, Zweikampf, Boxen. Am Ende haben sie dann leider einen anderen genommen. Die »Robin«-Rolle war mir danach zu piefig.
Enie van de Meiklokjes, 31 (»Wohnen nach Wunsch«)
Meinen mit Abstand schlimmsten Job hatte ich Mitte der 90er Jahre: Zigarettenpromotion in Kneipen. Wenn ich daran zurückdenke, schüttelt's mich heute noch. Ich war und bin nämlich absolute Nichtraucherin. Die grässlichen Klamotten, die ich tragen musste, liegen seitdem - wahrscheinlich immer noch nach kaltem Rauch stinkend - bei mir im Keller.
Britt Reinecke, 34 (»Weck Up«, »Talk um Eins«)
Als 15-Jährige wollte ich in den Ferien unbedingt ein wenig Geld verdienen und nahm im Freihafen einen Job an: Mandeln und Nüsse am Fließband sortieren - jeden Morgen ab fünf Uhr. Da ich noch keinen Führerschein hatte, musste ich mitten in der Nacht aufstehen, um von Pinneberg zum Hafen zu fahren. Ich war so müde, dass ich sogar einmal im Stehen eingeschlafen bin. Und mies bezahlt war's auch noch.
Kaya Yanar, 33 (»Was guckst du?!«)
Mein blödester Job war als Verkäufer in einem Spielwarengeschäft. Ich musste die Kunden dauernd fragen, ob ich ihnen helfen konnte, obwohl sie gerade erst hereingeschneit waren. So was nervt! Die werden sich schon von selber melden, wenn sie Hilfe brauchen. Witziger waren meine unzähligen Jobs bei Event-Agenturen: Ob als rosa Hase in der Diskothek Flyer verteilen oder als falscher Gast eine Jubiläumsveranstaltung aufmischen. Okay, war auch ein bisschen peinlich.
Ole Tillmann, 25 (»Mein Leben und ich«, »Top of the Pops«)
Mit 14 Jahren habe ich Zeitungen ausgetragen, mit 16 für zwei Wochen auf dem Bau gearbeitet. Alles kein Thema. Der fieseste Job aber war mit Abstand in einer Fabrik, die Autoinnenraumteile beflockt hat. Genau drei Tage habe ich es ausgehalten. Es war Sommer und ich hatte einen Acht-Stunden-Tag im Dunkeln, eine schreiende Vorarbeiterin und am ganzen Körper diese ekelhaften Kunststofffasern. Von meiner Lunge ganz zu schweigen.
Mary Amiri, 34 (»Wolkenlos«)
Mein Soziologie-Studium habe ich mir als Messehostess finanziert. Den absolut peinlichsten Auftritt hatte ich auf einer Reisemesse in Frankfurt. Tagelang habe ich dekorativ als Palme dagestanden, nett gelächelt und mit den Armen, pardon Palmwedeln, gewackelt. Und das in einem mindestens 20 Kilo schweren, giftgrünen Kostüm. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich im Boden versunken.
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