Ich-oder-der-Dämon

Obwohl man Müdigkeit den Leuten nun ganz besonders dieses Jahr mal nicht zum Vorwurf machen kann, angesichts einer Wahlbeteiligung, so hoch wie schon lange nicht mehr. Besonders junge Leute verweigerten sich zunehmend. Seit 1949 ist besagte Partei durchweg Regierungspartei, ausser in 1998. Ein Problem, wenn die jungen Leute sich daran gewöhnen, zu keiner Wahl mehr zu gehen, denn wenn die 60-Stundenkilometermercedesfahrer wegsterben, wer kommt dann noch eine Regierungspartei zu wählen ? In einer auswegslos erscheinenden Situation macht es Sinn, einen Dämon zu beschwören, einen populistischen Meinungsspalter aus den Fluten zu pulen und das Wahlvolk letztendlich vor die Entscheidung zu stellen: Ich oder der Dämon ! Die Wahlbeteiligung schnellt in die Höhe, die Demokratie geht in Berufung, eine Einheitspartei hat ihr Wahlvolk zurück.
PS: Ich hätte gerne die Elitenförderer gehabt, die sich u.a dem Tierschutz verschworen haben und eine Mauer um die Schweiz errichteten. Ein denkbar schönes Szenario. Auch wenn ich meine Stimme verschenkt habe, gewisserweise sogar an Ungläubige abgegeben habe, denn gewählt habe ich eigentlich gar nichts, ich habe nur etwas VERSCHENKT. Und sind sie heute nicht alle wie kleine Meerjungfrauen in einer titanisch-schaukelnden Wahlkabine ? Alle ein bischen Schrubbeldifutt-Pussy ? Ich nehms vorweg: Ja das sind sie alle.