BWV 21. Eine der sogenannten großen Bachkantaten, sowohl was den Umfang als auch den musikalischen Gehalt angeht. Bach hat sie offenbar selbst sehr geschätzt, denn obwohl sie für den 3. Sonntag nach Trinitatis geschrieben ist, merkt er selbst in einem Autograph an, dass sie sich 'per ogni tempo' eigne, zu jeder Zeit also, was er durch etliche Umarbeitungen und Neuinstrumentierungen zu befördern suchte. Sie fällt in seine junge, grüne Zeit, war gewissermaßen ein Gesellenstück, daher mag es sein, dass sie für ihn stets mit Aufbruch und der Unbeschwertheit eines noch nicht kinderstarrenden Haushalts verknüpft war.
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