Immer wieder schön zu beobachten, wie sich ein Begriff verselbstständigen kann, wenn er nur lange genug im öffentlichen Raume ist, so daß auch die Leute am Rande meinen mitzubekommen, daß da etwas sein könnte, was sie nicht nur betrifft sondern wozu sie auch etwas sagen könnten. Auch sinnig, daß es weniger um die Ursachen geht als um die Bekämpfung bestimmter Symptome, die sich allerdings erst herauskristallisieren, nachdem genügend Leute die Ursachen erst mal fleißig eingenebelt haben (Dieser Text wird auch immer länger, ha ...) . Hey, es geht schließlich um ökonomische Belange und man hat nichts gewonnen, wenn man dem Benutzer Verhaltensweisen antrainiert, die kann man höchstens als Kurs verkaufen, als Nachkomme des werkzeugschwingenden Affen verpasst man ihm eher eine weitere »Utility« im Tausch, die wird auch viel eher akzeptiert. Man beachte mal, daß selbst bei kostenpflichtiger Software zum »Herunterladen« oft noch immer eine Art Schachtel auf der »Downloadseite«abgebildet wird, die das Produkt darstellen soll, denn »Software«, das ist immer noch so abstrakt, daß man wenigstens den imaginären Datenträger benötigt, um sich einzubilden, daß man da jetzt etwas habe... Und da fängt das an mit der eigentlichen InformationsTechnologie-Sicherheit: Informationen sind Daten, die verstanden werden, Technologie hat etwas mit Handhabe und Können zu tun, aber wer versteht schon noch genau, *was* er eigentlich *wie* macht? Das sollte aber vielleicht das Ziel sein. (Morgens um zehn nach fünf? Hier? Komm zu Dir ...)
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