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Mercedes schrieb am 24.3. 2000 um 14:38:15 Uhr über

IKEA

Ich fühle mich heute der Einkaufsschlacht nicht gewachsen und lasse mich in einem nett arrangierten Wohnzimmer auf einem Ohrensessel nieder, um die Prozession der Möbel- und Sonstwas-Suchenden an mir vorbeiziehen zu lassen. Was hat mich nur dazu getrieben an einem Freitagnachmittag hierher zu fahren? Nach ein paar Minuten komme ich innerlich zur Ruhe und beginne die Vorüberziehenden zu betrachten... Er schüttelt den Kopf. Nein, das passt auf gar keinen Fall bei uns in die Ecke. Nun fummelt er mit seinem mitgebrachten Zollstock an dem Sofa herum. Stehen die Maße nicht dabei? Sie macht einen genervten Eindruck, hat es wohl vorausgeahnt, startet ein Ausweichmanöver, indem sie auf ein anderes Sofa zeigt. Als nächstes kommt ein junges Paar mit Kind vorbei. Nanu? Ein Kind! Hier gibt es doch eigentlich gar keine Kinder. Gehören die nicht alle in das Spielparadies und haben dort in dem Meer aus Bällen unterzugehen? Zehn Meter hinter dem Kind vier suchende Augen, knapp gefolgt von einem Kopfschüttler, der seine Hände diesen bunten Kosmos nicht sehen lassen will, da er sie tief in seinen Hosentaschen vergraben hat. Wieder ein junges Paar, dass an allem vorbei rennt. Die sind wahrscheinlich auf dem Weg zu den Küchen. Vielleicht gerade zusammengezogen? In der Prozession tut sich eine Lücke auf und ich habe das Gefühl, dass ich mich jetzt wieder einreihen sollte, um irgendwann zu den Kassen zu kommen.


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