Okay, selbstverständlich verdient jede Randgruppe ihre eigene Hymne, daher versuchen wir hier einmal als aktiver Freundeskreis der Völkerverständigung die uns bekannten Hymnen aufzuzählen:
Hier haben wir also zunächst aus aktuellem Anlass und nach langen internen Streiteren, ob es nun vielleicht doch nicht besser »Die perfekte Welle« von Juli, »Wann kommt die Flut« von Joachim Witt oder wohlmöglich »KaltesKlaresWasser« von ChicksOnSpeed sein soll, die Hymne aller Flutopfer:
"Es klappert die Mühle am rauschenden Bach,
klipp-klapp, klipp-klapp ..."
Hingegen ist die Abstimmung für die Hymne des Verbandes der Stotterer einstimmig ausgefallen und wir freuen uns, Ihnen präsentieren zu dürfen:
»Words [kling-klang-klong] don't come easy to me ...«
Eine alte Waise, die von den Diabetikern aufgenommen worden ist, lautet:
"Sweets for my sweet,
sugar for my honey …"
Dieses eingedenk, standen auch die Organisation für Gehörlose und missrehabilitierte Nekrophile dem in nichts nach und plädierten für DepecheMode:
„Enjoy the silence“
Ganz anders die Internationale Vereinigung für und gegen Borderline, kurz IVB. Hier sind die Abstimmungen recht, nun ja, also, hm, man weiß nicht so recht, hm, schwierig, sagen wir mal, ach ich weiß nicht, ähm, hm schnittig verlaufen. Nachdem der Waldorf-Pädagoge von Kleist hinzugetreten ist, einigte man sich recht schnell, hm, ach, ich weiß nicht, ach hm, auf:
„Verdammt, ich lieb dich,
ich lieb dich nicht ...“
Auch die Heroinsüchtigen haben für sich eine eigene Hymne gefunden. Sie stammt von dieser komischen britischen Band, deren Name uns derzeit nicht einfallen mag. Die Hymne lautet:
„I feel it in my fingers,
I feel it in my toes.
Love is all around me,
and so the feeling grows …”
Natürlich sind uns noch sehr viel mehr Hymnen bekannt, die hier zu nennen, den gegebenen Rahmen leider sprengen würden. Es sei abschließend auf ein rares Stück hingewiesen, dass insbesondere von de Lobby der Rollstuhlfahrer als inoffizielle Hymne angesehen wird und überraschenderweise ganz ohne Liedtext auskommt. Wir wollen uns hiermit zunächst aus diesem Themenkreis zurückziehen und bemerken, dass besagtes Stück von der Gruppe Yello stammt: „The race“.
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