Hutzeln sind eingeschrumpfte oder gedorrte Früchte, recht gebräuchlich sind noch die Ausdrücke Hutzelbeere und Hutzelbirne. Ob sich nun der Ausdruck Hutzelweiblein auf den Vorgang des Einschrumpfens des Körpers alter Menschen bezieht oder darauf, dass in früheren Zeiten (und vermutlich bald wieder) Greisinnen zur Aufbesserung ihrer Rente solche am Baum verbliebenen Früchte mit amtlicher Genehmigung sammeln und weiterverarbeiten durften, weiß ich nicht, Mörikes Erzählung vom Stuttgarter Hutzelmännlein deutet in die zweite Richtung, da er das Hutzelmännlein mit einem Laib magischen Hutzelbrots versieht, welches ein Früchtebrot ist, dass im schwäbischen Raum aus gedorrten Birnen gefertigt wird, die eben Hutzeln genannt werden.
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