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M. schrieb am 9.10. 2001 um 21:04:02 Uhr über

Hund

Hallo, ich möchte mich Euch erstmal kurz vorstellen. Meine Name ist Lord und ich bin ein Deutscher
Schäferhund. Ich wohne in einem eigenen kleinen Häuschen. Nebenan wohnt mein Bruder Asco, ein Malinois.
Jeden Morgen kommt unser Frauchen und läßt uns in unseren eigenen Garten. Dort dürfen wir den ganzen
Tag spielen und schlafen. Nur wenn wir buddeln, schimpft unser Frauchen immer. Wir gucken dann ganz
unschuldig, damit sie nie weiß, wer von uns das war. Aber irgendwie kriegt sie das trotzdem raus. Ob sie das
an den sandigen Schnauzen erkennt? Vor ein paar Monaten haben wir einen neuen Nachbarn bekommen, so
einen kleinen Wicht, ein Baby halt. Ich mag ihn zwar nicht besonders, aber mein Bruder findet ihn toll. Ein
gutes hat es trotzdem, Frauchen kommt nun auch mittags zu uns, weil der Wicht dann schon wieder Hunger
hat. Dadurch hat sie mir vor ein paar Wochen auch das Leben gerettet.

Aber ich beginne mal mit dem Anfang. Ich habe eine große Leidenschaft, ich bin verfressen. Eines Morgens,
es war noch dunkel, kam ein Zweibeiner an mein Haus, den ich kannte. Da mein Frauchen nicht in der Nähe
war, habe ich das Leckerchen von ihm auch genommen. Mhm war das lecker. Aber danach wurde mir so
komisch. Mir war schlecht und mein Bauch tat auch furchtbar weh. Außerdem hatte ich einen riesen Durst,
mir war kalt, ich bekam Krämpfe, hatte Schaum vor der Schnauze und mit Luftholen war auch nicht mehr so
gut und dann weiß ich nicht mehr viel. Mein Bruder hat mir nur erzählt, daß ich geschrieen hätte vor
Schmerzen. Mann, ist mir das vielleicht peinlich. Zum Glück kam Frauchen und ist dann mit mir zum Doktor
gefahren. Der hat mich untersucht und so ernst geguckt. Na ich glaube, der hat mich mindestens 1000 mal
gepieckt mit einer Nadel. Aber weil es mir so schlecht ging, hab ich das nicht so gemerkt. Die haben in mich
reingeguckt und mir Blut weggenommen. Ich mußte ziemlich lange dableiben. Irgendwann durfte ich wieder
nach Hause. Aber leider nicht lange. Ich mußte dann wieder hin und die haben mir meinen Bauch
aufgeschnitten. Der Doktor murmelte was von Organschwellung wegen Gift oder so. Die haben mich einfach
in der Tierklinik gelassen. Besuchen durften sie mich nicht, damit ich mich nicht aufrege. Als ich wieder nach
Hause kam, durfte ich im Zweibeinerhaus wohnen, ganz lange. Wenn ich mal mußte, ist immer einer der
Zweibeiner erst gucken gegangen, ob irgendwo was freßbares rumliegt. Das brauchen sie gar nicht. Ich
glaube, ich nehme nie wieder was von anderen Zweibeinern, als von meinen. Mein Bruder hat auch gesagt,
daß ich das nicht darf, hätte ich bloß auf ihn gehört. Jetzt wohne ich wieder in meinem Haus. Frauchen guckt
mich manchmal so komisch an und hat so nasse Augen, dann knuddelt sie mich immer ganz doll. Das ist
schön. Mein großer Bruder schimpft jetzt auch ganz doll laut wenn Zweibeiner kommen, damit Frauchen
angerannt kommt. Ich bin so froh, daß ich nicht in den Hundehimmel mußte. Zuhause ist es viel schöner.

Weil ich mit meinen dicken Pfoten nicht so gut schreiben kann, mußte Frauchen meine Geschichte für Euch
aufschreiben. Aber ich habe natürlich noch die Korrektur gelesen.


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