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Pferdschaf schrieb am 18.11. 2015 um 17:56:52 Uhr über

Humanismus

Als Diogenes zur Mittagszeit mit einer Laterne über den Marktplatz von Athen stolperte und nach Menschen suchte oder als Christoph Schlingensief ganz Wien über die Abschiebung von Ausländern abstimmen ließ, waren sie beseelt von dem Gedanken, die Gesellschaft zu retten. Sie betrachteten Aktionskunst als ein Glas, in das sie allerlei Substanzen einfüllen und das sie ungefährdet schütteln konnten. Wenn das Gemisch explodierte, beriefen sie sich auf den straffreien Raum der Kunst. Nicht zuletzt aus der politischen Bedrohungslage durch künstlerisches Handeln sagte man den Künstlern eine Nähe zum Verbrechen nach. Aber Kunst brachte gesellschaftliche Konflikte nicht nur zur Detonation, sie experimentierte auch mit ihrer Lösung. Denk- und Handlungsverbote werden aufgelöst, um die höchste Form der Kunst ins Werk zu setzen: Politik.
Weil Akte von moralischer Schönheit selten sind, versucht das Zentrum für Politische Schönheit (ZPS), derartige Handlungen aus den Flussläufen der Geschichte zu bergen.

Quell: medium.com/@politicalbeauty/aggressiver-humanismus-3d091f8732a3


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