Hotte, nicht zu verwechseln mit OnkelHotte oder Hotte-Gaul, ist der König der Brannenburger Schnitzelfresser. Er residiert »beim Wirt«, kann seit Jahren seine Rechnungen nicht mehr bezahlen, was er allerdings auch nicht muss, weil sich immer wieder großzügige Tributzahler finden. Die Zenzi, Tochter des Wirts wäscht ihm des öfteren den Kopf (und auch alle anderen Körperteile), weil ein stinkender Hotte natürlich keine Touristenattraktion wäre. Die Vroni, kleine Schwester der Zenzi, täte ihn gerne massieren, darf aber nicht. Dafür massiert sie immer wieder Truppenteile der örtlichen Gebirgsjäger. Das, im Zusammenspiel mit den fröhlich-trunkenen Geschichten des Hotte, ist das Kapital des Gasthofs. Bier aus Rosenheim, Schweine von Kleinbauern aus der örtlichen Umgebung, zu Knödeln umgearbeitet Kartoffeln aus Nordafrika sind die eigentlichen Umsatz-Träger. Diverse volkstümliche Kleindarsteller und Musikanten sorgen für das weitere Programm, derweil Hotte auf seinem Thron das Geschehen markig kommentiert und dabei Unmengen von Schnitzel und Bier vertilgt. Wir werden sehen, wie lange sich dieses Geschäftsmodell noch trägt.
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