Also das mit der Homophobie stell ich mir so vor:
Der Homophobe hat da so ein Mann-Frau-Rollenbild im Kopf, nach dem der Mann dominert und die Frau sich unterzuordnen hat. Weil jetzt in so einem Hirn nicht unendlich Platz ist, und das mit den Frauen eh nicht so wichtig ist, hat der Homophobe in seinem Hirn gespeichert: »Männer müssen dominant sein.« - mehr nicht.
Jetzt sieht der Homophobe ein schwules Paar. Was passiert? Der Homophobe denkt: »Moment, da stimmt was nicht! Was soll denn das jetzt? Zwei Männer ein Paar? Na gut, sagen wir mal, der Schwule A dominiert den Schwulen B. Dann wär ja für A alles in Ordnung, aber für B?«
Soweit der Gedankengang. Natürlich passt B nicht in das homophobe Weltbild. Der Gedankengang führt zu einem Fehler. Also sucht das Hirn nach einer anderen Lösung: »Wenn jetzt aber B den A dominiert, dann würde ja B auch in mein Weltbild passen. Aber halt!!! Dann passt ja A wieder nicht.«, denkt der Homophobe. Schon wieder ein fehlerhafter Gedankengang. So geht das dann noch einige Zeit. Das Hirn sucht nach einer Lösung, findet aber keine. Irgendwann packts das homophobe Hirn dann nicht mehr. Es macht TILT oder KARTÄTSCH oder PFFFLLL. Wie das homophobe Hirn in einem solchen Fall genau macht, weiß man nicht. Da müßte man mal einen Homophoben fragen. Jedenfalls, der Homophobe steht dann da, hilflos, die Synapsen rauchen.
Und in einem solchen Zustand, das wissen wir, da kann ein Mensch gefährlich werden. Da kann man dann fast schon wieder froh sein, wenn er nur sagt: »Find ich blöd.«, oder sowas.
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