true man. ganz ohne show. die letzte performance? ewig her.
- heart beats sind toll, sagst du.
- ich weiß ja nicht. bei herzfrequenz denke ich als erstes an stress.
- ich finde die toll. so babomm babomm babomm. das hat was gewaltiges.
deine augen glühn. arbeiten, woran ich da denke? an holger. die telefonnummer seh ich jeden tag. die hängt an der pinwand, gleich neben dem monitor. hab sogar schon mal angerufen. irgendwann. hat zeit. viel zeit. muss erst noch bei mir ankommen. ganz unten? nö, da war ich schon. und hab mich nicht gespürt. war nur noch fremdbild für andere, nicht mehr ich. konnte keine selbstporträts malen, nur noch ozeanblau. viel blau, da wo sonst das gesicht ist. himmelblau, ozeanblau. ist jetzt wieder anderthalb jahre her. ich hab geglaubt, das ist so, wenn ich liebe, das ist normal. aber das war deprivation, glaube ich. die unsicherheit, was von dem, was um mich herum geschieht, noch mit mir zu tun hat, was da draußen noch so ist, dass ich es verstehen kann. draußen? so genau weiß ich nicht, wo das anfängt. hinter dem, was ich spür, liegt oft ein leuchtender hintergrund, der nur allmählich verblasst. ein langer leuchttunnel ins nichts.
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