Mein Hobby der Zukunft möcht ich gern beschreiben, in der Ist Zeit ist es undurchführbar. Habe Kniebeschwerden, große sogar. Aber hätte ich die nicht, würde ich jedes zweite Wochenende folgendes tun:
In meinem Naturell wohnt ein Entdecker und Finder, aber nicht so, wie man sich das vorstellt. Ich will alte Sachen wiederfinden, längst verschollenes, verlorengeglaubtes, das würde mir gefallen. Ich würde bei Annas Sohn nachfragen, ob ich eine Taucherausbildung haben kann. Er würde Ja! sagen und nach einigen freundschaftlichen Stunden würde er mir vielleicht seine alte Taucherausrüstung schenken. So ausgerüstet begänne mein Abenteuer, die wohl zur neuen Sucht in meinem Leben bestimmt wäre, gäbe es nicht die Begleitumstände der Ist-Zeit. Ich tät am liebsten jedes zweite Wochende in den Inn abtauchen und Goldmünzen und Edelsteine suchen. Der Inn ist sehr trüb, daß man sehr tief tauchen muss, um Gegenstände zu erkennen. Das tät mir sowas von gefallen. Allein wenn ich daran denke, alte Schätze vom Grund zu bergen, mit vielen Seepocken daran... mir wirds dabei so wehemütig... Wenn ich Goldmünzen finden tät, ich täts keinem Sagen. Niemand, nicht mal Muttern.
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