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Liquidationsdefensive schrieb am 7.9. 2002 um 16:18:14 Uhr über

Hintergrundrauschen

Die berühmte Drei-Grad-Kelvin kosmische Hintergrundstrahlung wurde Mitte des 20. Jahrhunderts von Penzias und Wilson als radioastronomisches Hintergrundrauschen zufällig entdeckt. Die beiden Wissenschaftler hatte ganz andere Beobachtungen und Messungen geplant und hielten dieses Rauschen erst für eine Störung ihrer Messgeräte und Antennen. Tagelang suchten sie nach einem Fehler in den Apparaten, konnten aber keinen finden, bis sie langsam sich mit der Konsequenz anfreundeten, tatsächlich ein reales physikalisches Phänomen zu beobachten, nämlich eine völlig homogene und isotrope elektromagnetische Strahlung, die der schwachen Strahlung eines schwarzen Körpers, der die sehr kühle Temperatur von nur etwa 3 Grad Kelvin hat, entspricht und die an allen Orten der Erde gemessen werden kann. Dieses kosmische Hintergrundrauschen gilt heute als eine äußerst bedeutende astrophysikalische Entdeckung, ist es doch eine der stärksten Stützen der Theorie des Urknalls, welche das Bestehen einer solchen Strahlung, auch genau mit dieser Temperatur, fordert und erklärt. Die Geschichte ist eines der Beispiele für eine völlig zufällige wissenschaftliche Entdeckung von Rang, der keine Vermutung und zu bestätigende Hypothese vorangegangen ist.


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