In wenigen Jahrzehnten wird die Todesstrafe auch bei uns wieder selbstverständlich sein, und Henkerinnen werden sie emotionslos vollstrecken. Diesen Blick in die nicht allzu ferne Zukunft fand ich irgendwo im Internet:
"Henkerinnen, Hinrichtungen und das Jahr 2060. Aus dem Internet.
Im Jahr 2060 haben die Frauen unseres Kulturkreises in nahezu allen Bereichen der Macht das Sagen übernommen, insbesondere in Justiz und Strafvollzug. Als ob sich die Geschichte wiederholt, haben sie auch wieder die Todesstrafe mit öffentlicher Hinrichtung eingeführt, als sei das eine Rache der verbrannten Hexen im finsteren Mittelalter.
Hierzulande hatte zu dieser Zeit jedes Bundesland seine eigene Henkerin sowie mitunter die verschiedensten Exekutionsmethoden. Im liberalen Hamburg waren sie noch am humansten, da dort Mörder nur kurz und schmerzlos durch aufgesetzten Kopfschuss hingerichtet wurden. Die Exekution von 5 Mördern an einem Mittwochabend verlief z. B. wie folgt:
Den letzten Kilometer zum Richtplatz wurden die Delinquenten zwecks Abschreckung und Demütigung von je 4 Polizistinnen gefesselt und mit Stricken um den Hals durch die Stadt gezerrt. Dort angekommen, wartete nicht nur bereits eine große Zuschauermenge, sondern auch eine junge Metzgerin als Henkerin. Es war „Die dicke Berta mit dem Bolzenschussapparat“, wie man allerorts die Hamburger Henkerin nannte, welche bereits mit 19 ihre erste Hinrichtung vollstreckt hatte. Dann stellte sich diese an jenem Tage gerade erst 21 Jahre werdende abgebrühte, hübsche große Blondine mit langen Haaren ihren teils weinenden, zitternden, schwitzenden und völlig verzweifelten Todeskandidaten vor und gab ihnen floskelhaft letzten Trost, indem sie versicherte, dass ihr Tod vollkommen kurz und schmerzlos sei. Die 3 harmloseren Mörder würden dabei mit einem speziellen Großvieh-Bolzenschussapparat getötet, der dank seines großen Kalibers samt Eindringtiefe und enormer Gasdruckwelle unverzüglich wesentliche Teile des Gehirns zerstöre, die beiden Frauen- und Kindermörder bekämen durch russisches Roulette mit einem 44er-Magnum-Revolver ein sich aufpilzendes Teilmantelgeschoss durch den Kopf gejagt, das ebenso sicher und schnell töte.
Nun fragte die Richterin, wer freiwillig als Erster drankommen wollte, worauf sich keiner meldete. Dann ließ sie die Reihenfolge der Exekutionen auslosen, und danach wurde auch schon der Erste rücklings zu Boden gelegt, während seine Hände vorne gefesselt waren. In panischer Todesangst flehte er zur Richterin um Aufschub und wollte ihr die Füße küssen, worauf sie erwiderte: „Da sieht man doch mal wieder, welch ein perverser Hund Sie doch sind. Aber bei Ihnen ist ja doch Hopfen und Malz verloren. Daher dürfen, ja müssen sie mir die Füße küssen und sogar lecken. Bei der Hitze qualmen sie wie in Gummistiefeln.“ Dann stellte sie einen Stuhl über ihn, setzte sich darauf, zog ihre Pumps aus, streifte dezent ihre verschwitzten Nylons ab und hielt ihm die penetrant nach Fußschweiß riechenden Füße mitten ins Gesicht. In devoter Unterwürfigkeit küsste er sie ständig, hatte jedoch Angst vor dem Lecken. Daher zog nun auch die Staatsanwältin ihre Schuhe samt Socken aus und stellte sich zwecks zusätzlicher Bestrafung mit ihrem ganzen Gewicht ca. 20 Sekunden lang auf sein Gesicht. Als sie danach von ihm abließ, äußerte sie: „Seien Sie froh, dass Sie nicht derart durch Ersticken qualvoll hingerichtet werden. In Bayern gibts extra eine über 2 Zentner schwere Henkerin dafür. Die lässt ihre Todeskandidaten manchmal zwischen ihrem schweren Omnibus und ihren Füßen wählen, wobei sich die meisten freiwillig von ihr mit dem Bus über den Kopf fahren lassen.“ Jetzt verband ihm die Metzgerin mit einer schwarzen Binde die Augen, kniete sich auf ihn, klemmte seinen Kopf fest zwischen ihre Beine und setzte den Bolzenschussapparat an seine Stirn. „Um Gottes Willen, noch nicht, noch nicht!“, entfuhr es dem völlig aufgeregten Delinquenten, worauf die Richterin mit resoluter Stimme entgegnete: „Noch eine Minute bis zur Hinrichtung“. Nun zählte sie pedantisch den Countdown im 10-Sekunden-Takt, während der Todeskandidat mit letzter Kraft versuchte, im letzten Moment quasi seinen Kopf nochmal aus der Schlinge – den Knien der Henkerin – zu ziehen, jedoch absolut keine Chance mehr hatte. Kurz bevor die Henkerin den tödlichen Schuss abfeuerte, hielten sich bereits viele Zuschauer die Ohren zu. Sekunden später passierte es dann endgültig, und eine Ärztin bescheinigte den sofortigen Tod des Delinquenten.
2Der zweite Todeskandidat bekam beim Krachen des Schusses einen Schwächeanfall und wurde von der Ärztin aufgepäppelt, während man den dritten vorzog. Verzweifelt riss sich dieser los und lief einige Meter weg, wurde aber von seinen 4 Bewacherinnen überwältigt, welche er daraufhin bespuckte und treten wollte. Doch es war ein ungleicher Kampf, denn während sie beruhigend auf ihn einredeten, legten sie ihn zugleich mit sanfter Gewalt rücklings zu Boden. Als jetzt die Henkerin seinen Kopf zwischen ihre Beine klemmte, das fürchterliche Ding ansetzte und nach 3-4 Sekunden bangen Zappelnlassens jeden Augenblick abdrücken wollte, schrie er in panischer Todesangst: „Noch nicht, noch nicht!“ Darauf ließ ihn die Henkerin in diesem desolaten, völlig hoffnungslosen Zustand fast eine Minute zappeln und drückte zum allgemeinen Schreck plötzlich ab, als kaum einer mehr damit rechnete.
Nun aber war es für den jungen Todeskandidaten mit dem Schwächeanfall so weit, welcher von der Ärztin eine Beruhigungsspritze bekam und einst von seiner eigenen Mutter, einer Kommissarin, überführt und verhaftet wurde. Auf ausdrücklichen Wunsch ihres Sohnes sollte sie nun auch sein Todesurteil vollstrecken, was sie nach trostreichen Worten und innigen Umarmungen schweren Herzens mit ihrer Dienstpistole tat. Sie machte es ihm vollkommen kurz und schmerzlos, obwohl er vor seiner Hinrichtung schreckliche Angst davor hatte und täglich von seiner Mutter in der Todeszelle besucht wurde. Trotz seiner 20 Jahre hatte er als Mörder keine Chance auf Begnadigung durch die höchste Richterin, an die er bis zuletzt glaubte. „Die Hoffnung stirbt zuletzt!“
Dann kamen die beiden Frauen- und Kindermörder dran, welche vor ihrem schmerzlosen Tod noch ein bisschen psychisch gequält werden sollten. Der erste von beiden war sehr gefasst, einsichtig und legte sich gar freiwillig rücklings zu Boden. Die Henkerin kniete sich auf ihn, lud ihren 6-schüssigen Großkaliberrevolver vor seinen Augen mit einer Patrone und drehte die Trommel wie eine Roulettescheibe. Dann verband sie ihm die Augen mit einer schwarzen Binde, klemmte seinen Kopf fest zwischen ihre Beine und entschuldigte sich fast bei ihm, als sie mit der Hinrichtung begann. Dabei spannte sie den Hahn der Waffe, setzte ihren Lauf an seinen Kopf, ließ ihn noch gut 5 Sekunden zappeln und drückte ab. Doch der Delinquent hatte Glück und es machte nur „klick“. Er selber und viele Zuschauer atmeten laut hörbar erleichtert auf. Nun gab ihm die Henkerin etwa eine Minute Zeit und spannte abermals den Hahn, ohne jedoch zuvor die Trommel neu zu mischen. Sie setzte an und drückte nach Sekunden des allgemeinen Bangens ab. Wieder hatte der inzwischen arg verängstigte Todeskandidat Glück und es geschah nichts. Desgleichen ereignete sich noch 2 weitere Male, während er förmlich Blut schwitzte und mittlerweile um Gnade flehte. Daraufhin erinnerte ihn die junge Henkerin an die Regel, wonach er im Falle von 5 überlebten Exekutionsversuchen 4 Wochen Aufschub bekäme. Auch gab sie ihm nun 3 statt nur eine Minute Erholungszeit, bevor sie zum fünften und letzten Male ansetzte. Dabei ließ sie ihn lange zappeln, wie einen fast chancenlosen Torwart beim Elfmeter. Die Spannung unter den Zuschauern – von denen einige in Ohnmacht fielen – und beim Delinquenten stieg ins Unermessliche. Doch nach gut 10 bangen Sekunden, in denen jeden Augenblick das Allerschlimmste für den Delinquenten passieren konnte, drückte sie endlich ab. Ein lauter Knall zerstörte seine letzte Hoffnung und sein Leben.
Zuletzt war ein Serien-Frauenmörder an der Reihe, dem es bislang gelungen war, 5 Jahre in der Todeszelle zu überleben, weil seine Star-Anwälte mit allen juristischen Wassern gewaschen waren. Nun aber hatte das letzte Stündlein für den 40-jährigen unverbesserlichen und reuelosen Bösewicht geschlagen, den die Henkerin auf besondere Weise strafen wollte. So musste er zunächst rücklings unter dem Stuhl liegend ihre total verschwitzten Füße küssen, die sie ihm genau ins Gesicht presste, nachdem sie ihre Gummistiefel samt „qualmenden“ Socken ausgezogen hatte. Dann stellte sie sich auch noch mit ihren 80 Kilo auf seinen Kopf und ließ ihn dabei fast ersticken. Doch das war nur das Vorspiel zur wahren Hinrichtung, denn schon lag er mit dem Kopf zwischen den Knien seiner Bezwingerin und erwartete mit banger Mine den ersten Ansatz. Lange ließ sie ihn dabei zappeln, während er jeden Augenblick mit dem Allerschlimmsten rechnen musste. Als sie endlich abdrückte, machte es nur „klick“ und er atmete wie die Zuschauer erleichtert auf. Dabei hatte die Henkerin die Patrone derart platziert, dass sie ebenfalls erst beim 5. Ansatz zünden würde. Im Vorfeld seiner Hinrichtung hatte er stets vollmundig betont, dass er sich von keinem kleinkriegen lassen wolle, erst recht nicht von einer Frau. Nun aber war er zwischen den Knien seiner jungen Henkerin nur noch ein Häufchen Elend und winselte wie andere zuvor verzweifelt um Gnade und Aufschub. Doch er hatte absolut keine Chance mehr. Nach dem 4. erfolglosen Ansatz bekam er sogar einen Schwächeanfall und musste von der Ärztin 10 Minuten lang aufgepäppelt werden, ehe ihn seine Henkerin beim 5. Versuch nach langem Zappelnlassen gnadenlos exekutierte. Die Gerechtigkeit hatte ihn eingeholt und obsiegt; dank einer tapferen jungen Metzgerin, die gelegentlich zur Henkerin wurde.
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