HeuteistFreitagderersteNovember

Ich kann fast nicht mehr laufen. Der Große zeh fußballen schmerzt. Vor der Hofeinfahrt liegen drei leere Methocarbamol. Die Marktstraße bekommt einen neuen Asphalt. Die Bauarbeiten schreiten voran. Man weiß nicht wohin man die Mülltonnen stellen soll. In dieser Hinsicht versagt das gemeindeeigene Informationssystem. Stattdessen tritt heute ein Kabarettist in der Halle gegenüber auf. Wir haben Burgruinen und Riesling sagt ein Vertreter der Industrie im Fernsehen gestern. Herr Dürr sei ein guter Schulminister und Frau Esken eine gute Sozialministerin sagt ein Däne mit König und Minderheitsregierung und er wolle den Strom dort billig verbrauchen wo er gemacht würde und ihn nicht teuer woandershin wegtransportieren. Die Nachbarn verbrauchen jetzt, bei siebzehn Grad Außentemperatur fünf Kubikmeter Heizgas pro Tag, soviel wie meine Wohnung bei Außentemperaturen von unter Null bei geöffneten Fenstern verbraucht. Mein aktueller Verbrauch liegt bei zweihundert Litern täglich was Abwasch und Dusche einschließt. Meine Heizung ist noch nicht an. Trotzdem haben meine akrikibschen Aufzeichnngen ergeben, daß meine Gasuhr zwischen September und Oktober einen Sprung von sage und schreibe (in Worten) FÜNFZIG! KUBIKMETER Heizgas gemacht hat. Aus heiterem Himmel. Aber das erklärt mir hier niemand. Ich muß mich getäuscht haben. Ich habe mich nicht getäuscht.