(Im Büro. Hans, Marie und Ali sind am Schreibtisch beschäftigt.)
Hans: (seufzt) Mann, ich bin so heterosexuell, dass ich schon fast wieder schwul bin!
Marie: Was soll das denn heißen?
Hans: Na ja, ich meine, alle Frauen um mich herum sind so unattraktiv. Vielleicht sollte ich mal was Neues ausprobieren.
Ali: (schockiert) Was, du willst schwul werden?
Hans: (lacht) Nein, nein, das war ein Witz. Aber ich denke, es ist an der Zeit, dass ich meine Sexualität etwas erweitere.
Marie: (lacht) Du meinst wohl, du brauchst ein paar mehr Optionen auf deiner Liste.
Hans: Genau! Ich meine, ich kann ja nicht immer nur heterosexuell sein, oder?
Ali: (ernst) Entschuldige, aber das ist genau der Gedanke, der hinter Heterosexismus steckt. Es geht darum, dass man glaubt, dass Heterosexualität die einzige »normale« Sexualität ist und alles andere abweichend oder falsch ist.
Marie: (lacht) Okay, okay, wir haben die Message verstanden. Aber ich denke, wir sollten Hans dabei helfen, seine Optionen zu erweitern.
Hans: (grinst) Ja, das klingt gut. Also, wer hat Ideen?
Ali: (zögert) Nun ja, ich denke, es ist wichtig zu betonen, dass Sexualität keine Wahl ist. Es ist etwas, das man einfach ist. Man kann es nicht einfach ändern oder erweitern.
Hans: (lacht) Okay, okay, wir haben verstanden. Aber trotzdem, ich brauche ein paar mehr Optionen.
Marie: (überlegt) Was ist mit Tinder?
Hans: (begeistert) Ja, Tinder! Das ist eine großartige Idee. Da gibt es sicherlich auch einige Männer, die ich attraktiv finde.
Ali: (seufzt) Ich denke, ich werde mich einfach aus diesem Gespräch heraushalten.
(Marie und Hans lachen und setzen sich an den Computer, um Hans bei seiner Suche nach neuen Optionen zu helfen.)
(Ein paar Minuten später kommt der Chef ins Büro.)
Chef: Was zum Teufel ist hier los?
Marie: (verlegen) Wir helfen Hans bei der Erweiterung seiner Optionen.
Chef: (verwirrt) Was meinst du damit?
Hans: (grinst) Ich bin so heterosexuell, dass ich fast wieder schwul bin.
Chef: (lacht) Okay, das ist lustig. Aber wir haben Arbeit zu erledigen. Also konzentriert euch bitte darauf.
(Der Chef verlässt das Büro und alle konzentrieren sich wieder auf ihre Arbeit.)
(Eine Stunde später.)
Hans: (seufzt) Ich glaube, ich bin immer noch heterosexuell.
Marie: (lacht) Vielleicht sollten wir uns einfach auf die Arbeit konzentrieren.
Ali: (lächelt) Ich denke, das ist eine gute Idee.
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