Herzenslust

Ich bin Holunderblütensirup, frisch durch den Trichter. Meine Beine werden schwerer. Ich atme tief ein und aus. Ein Schmetterling. Ein Fuchs. Eine Tablettenschachtel. Ein R.E.M.-Flyer von 2008. Ich wollte Cola-Wodka trinken, war allerdings Fahrer. Typen in blöden Jeansjacken.
Philosophen auf dem Balkon in Unterhemd. S. antwortet gar nicht mehr, seit Wochen. Sie ist irgendwie verändert, seit sie sich von N. getrennt hat. Na, kein Wunder. Aber was habe ich damit zutun?

Ich bin eine Insel!

Nun, welche Lehren ziehen wir daraus? Das Pferd geht nicht von hinten aufzuzäumen. Ich muß noch telefonieren, aber jetzt ist es schon wieder zu spät, und alle schlafen. Wenn ich am liebsten schlafen würde, rufen sie aber auch alle an. Morgens um 8. Das ist unfair.

Ich brauche so eine Art Plan. C. hat mich verwundert angeschaut, als ich sagte, ich hätte keinen Mut, weiterzuschreiben. Sie finde die Geschichte gut. Aber ich habe Angst, es nicht zu können. Was paradox ist, denn eigentlich habe ich mir ja schon bewiesen, daß ichs kann. Dummes Geschwafel.

Alleine einschlafen ist doof.