Ein heute wenig bekanntes Kleidungsstück, das zur Unterwäsche gezählt wird. Es ist schon seit dem Wilden Westen bekannt und wird auch heute noch von einigen Männern getragen. Mitte der 90 Jahre des letzten (20.) Jahrhunderts war ein kleiner Modehype. Da konnte man einen Herrenbody in jedem Kaufhaus von Karstadt bis C&A kaufen. Heute gibt es sie nur noch im Sexshop, was schade ist, weil es ist eigentlich ein ganz gewöhnliches Kleidungsstück.
Der Vorteil eines Herrenbody gegenüber der Kombination von Unterhose und Unterhemd ist, daß ein Herrenbody, im Gegensatz zum Unterhemd, nicht aus der Hose rutschen kann. Er hält sogar das Oberhemd mit auf seinem Platz, was besonders bei einem kleinen Bauchansatz, sehr vorteilhaft ist.
Die meisten Herrenbodies haben vorne einen Eingriff für das kleine Geschäft, mit dem man auch an der Pinkelrinne gesellschaftsfähig ist. Für das große Geschäft muß man sich aber leider oft oben völlig ausziehen. Man entwickelt aber schnell einen Blick dafür, ob sich in der Toilettenkabine ein Gaderobenhaken befindet, an dem man sein Sacko und das Oberhemd aufhängen kann.
Herrenbodies mit Schrittverschluß, ohne den es kaum einen Damenbody gibt, findet man selten. Und wenn, drücken die Knöpfe des Schrittverschlusses unangenehm. Die ersten Herrenbodies aus dem Wilden Westen hatten eine große Gesäßklappe, so daß man sich warm eingepackt in die Prärie hocken konnte. Eine Gesäßklappe ist heute aber nicht mehr üblich.
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